Rote Zahlen bei Schaeffler: Hoffnung ja, Entwarnung nein
6.5.2020, 17:35 Uhr
Auch wenn in diesen Tagen andere Bewertungsmaßstäbe gelten: Ein Verlust in der Bilanz bleibt natürlich ein Verlust, Corona hin oder her. Und trotzdem gibt die Quartalsbilanz von Schaeffler auch Anlass zur Hoffnung, auch für andere Kfz-Zulieferer. Denn sie zeigt, dass die Pandemie die Autoindustrie zwar wie erwartet hart trifft. Dass es aber vielleicht doch nicht ganz so katastrophal wird, wie zwischenzeitlich ebenfalls zu befürchten stand.
Corona-Pandemie reißt Schaeffler tief in die roten Zahlen
Zumindest dort, wo Unternehmen vor Corona ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Bei Schaeffler ist das der Fall, wie die solide Liquiditätslage zeigt. Schließlich gilt gerade in der Krise: Cash is king.
Es ist allerdings kein Geheimnis, dass manche Kfz-Zulieferer auch vor der Pandemie bereits bestenfalls über ein dünnes Finanzpolster verfügten. Hier wird es ein Wettlauf mit der Zeit, ob die staatlichen Finanzhilfen rechtzeitig und ausreichend genug fließen, bis die Nachfrage wieder anzieht.
Corona-Krise: Schaeffler verordnet sich Betriebsruhe
Für allgemeine Entwarnung besteht ohnehin kein Anlass. Denn speziell in Europa und Amerika ist Corona für die Wirtschaft erst seit März auf breiter Front ein Thema. Voll niederschlagen werden sich die Folgen daher vielerorts erst in den Bilanzen des 2. Quartals. Auflösung dann ab Juli 2020.
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