Sieben Dinge, die man über den Fleischkonsum in Deutschland wissen sollte

8.8.2019, 15:39 Uhr
Wer kennt das nicht? Morgens ein Brot mit zwei Scheiben vom Geflügel belegen, mittags einen Teller Currywurst mit Pommes verzehren oder abends gemütlich mit Freunden und Familie grillen. Fakt ist: Der Deutsche isst im Durchschnitt mehr als ein Kilogramm Fleisch pro Woche. Aber ist das wirklich so gesund? Hier finden Sie sieben Fakten über den Fleischkonsum in Deutschland.
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Sieben Dinge, die man über den Fleischkonsum in Deutschland wissen sollte

Wer kennt das nicht? Morgens ein Brot mit zwei Scheiben vom Geflügel belegen, mittags einen Teller Currywurst mit Pommes verzehren oder abends gemütlich mit Freunden und Familie grillen. Fakt ist: Der Deutsche isst im Durchschnitt mehr als ein Kilogramm Fleisch pro Woche. Aber ist das wirklich so gesund? Hier finden Sie sieben Fakten über den Fleischkonsum in Deutschland. © Rolf Vennenbernd, dpa

Seit den sechziger Jahren hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch mehr als verdoppelt. Jährlich werden pro Kopf mehr als 60 kg Fleisch verzehrt. Schweinefleisch zählt zu den beliebtesten Fleischsorten der Deutschen. Gefolgt vom Geflügel-, Rind-, Kalb- und Lammfleisch. Jedoch verzehren immer weniger Menschen das Schweinefleisch und bevorzugen Geflügel.
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Die beliebtesten Fleischsorten der Deutschen

Seit den sechziger Jahren hat sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Fleisch mehr als verdoppelt. Jährlich werden pro Kopf mehr als 60 kg Fleisch verzehrt. Schweinefleisch zählt zu den beliebtesten Fleischsorten der Deutschen. Gefolgt vom Geflügel-, Rind-, Kalb- und Lammfleisch. Jedoch verzehren immer weniger Menschen das Schweinefleisch und bevorzugen Geflügel. © Christophe Gateau, dpa

Deutschland zeigt sich auf dem zweiten Platz im Ranking zwischen Polen und Schweden. Im Vergleich wird in den Ländern Dänemark, Italien und Frankreich weniger Fleisch am Tag gegessen.
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Fleischkonsum der europäischen Länder

Deutschland zeigt sich auf dem zweiten Platz im Ranking zwischen Polen und Schweden. Im Vergleich wird in den Ländern Dänemark, Italien und Frankreich weniger Fleisch am Tag gegessen. © Grafik: Statista/OC&C

Richtig gelesen. Zu viel Fleisch ist nicht gesund. Rotes Fleisch kann Darmkrebs begünstigen und in den meisten Fleischsorten steckt viel Fett. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, zwischen 300 und 600 Gramm Fleisch oder Wurst pro Woche zu essen.
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Zu viel Fleisch ist ungesund!

Richtig gelesen. Zu viel Fleisch ist nicht gesund. Rotes Fleisch kann Darmkrebs begünstigen und in den meisten Fleischsorten steckt viel Fett. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen, zwischen 300 und 600 Gramm Fleisch oder Wurst pro Woche zu essen. © Wolfram Kastl, dpa

Der Import lebender Tiere betrug im vergangenen Jahr 779.000 Tonnen Schlachtgewicht. Im Vergleich dazu wurden 546.000 Tonnen Schlachtgewicht in ein anderes Land exportiert. Die Schlachtmenge von Fleisch in Deutschland betrug im Jahr 2018 etwa 8,7 Millionen Tonnen.
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Import und Export

Der Import lebender Tiere betrug im vergangenen Jahr 779.000 Tonnen Schlachtgewicht. Im Vergleich dazu wurden 546.000 Tonnen Schlachtgewicht in ein anderes Land exportiert. Die Schlachtmenge von Fleisch in Deutschland betrug im Jahr 2018 etwa 8,7 Millionen Tonnen. © Wolfgang Fellner

Allein Deutschland belegt mehr als sieben Millionen Hektar an Fläche, welche in andere Kontinente wie Südamerika ausgelagert wird, für das Tierfutter. Dies entspricht fast der Größe Bayerns. Mehr als 80 Prozent des nach Deutschland importierten Sojas kommt aus Südamerika. Sojaschrot wird zum größten Teil an die Tiere verfüttert. Für die Anbauflächen werden unter anderem Wälder abgeholzt.
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Tierfutter benötigt Anbauflächen

Allein Deutschland belegt mehr als sieben Millionen Hektar an Fläche, welche in andere Kontinente wie Südamerika ausgelagert wird, für das Tierfutter. Dies entspricht fast der Größe Bayerns. Mehr als 80 Prozent des nach Deutschland importierten Sojas kommt aus Südamerika. Sojaschrot wird zum größten Teil an die Tiere verfüttert. Für die Anbauflächen werden unter anderem Wälder abgeholzt. © Urs Flueeler, dpa

Im Top-10-Ranking liegt Deutschland bei den Fleischkosten der EU-Länder auf dem 10. Platz hinter Schweden, Frankreich und Belgien. Die Spitzenreiter sind Schweiz, Island und Norwegen. Dort sind die Preise am höchsten. Ob in den Ländern das Fleisch wohl besser schmeckt?
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Deutschland auf Platz 10 im Fleischpreis-Ranking

Im Top-10-Ranking liegt Deutschland bei den Fleischkosten der EU-Länder auf dem 10. Platz hinter Schweden, Frankreich und Belgien. Die Spitzenreiter sind Schweiz, Island und Norwegen. Dort sind die Preise am höchsten. Ob in den Ländern das Fleisch wohl besser schmeckt? © Sina Schuldt/dpa

Laut Tanja Dräger de Teran, WWF-Referentin für nachhaltige Landnutzung, Klimaschutz und Ernährung, könnte man jährlich rund neun Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen einsparen, wenn jeder Bundesbürger nur einmal pro Woche auf Fleisch verzichten würde. Das entspricht umgerechnet 75 Milliarden PKW-Kilometern.
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Wer hätte das gedacht?

Laut Tanja Dräger de Teran, WWF-Referentin für nachhaltige Landnutzung, Klimaschutz und Ernährung, könnte man jährlich rund neun Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen einsparen, wenn jeder Bundesbürger nur einmal pro Woche auf Fleisch verzichten würde. Das entspricht umgerechnet 75 Milliarden PKW-Kilometern. © Peter Kneffel, dpa

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