Statt Plastikbeutel: Rewe testet Netze für Obst und Gemüse

27.10.2017, 13:39 Uhr
Statt Plastikbeutel: Rewe testet Netze für Obst und Gemüse

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Immer mehr deutsche Lebensmittelhändler schaffen die klassische Plastiktüte ab - und sparen damit Hunderttausende Tonnen Müll. Am Gemüse- und Obstregal allerdings ist der sogenannte Knotenbeutel noch immer Standard. Fünf Tomaten in die Tüte, Aufkleber drauf - und spätestens Zuhause landet die Plastikummantelung dann im Müll. Ein Irrsinn.

Die Supermarktkette Rewe experimentiert seit Jahren, etwa mit einem Gemüse-Branding, das sich bislang aber nicht flächendeckend durchgesetzt hat. Die neue Idee des Lebensmittelhändlers: ein sogenanntes Frischenetz, das beliebig oft wiederverwendbar ist. In über 120 Filialen in ganz Deutschland wird die neue Verpackung jetzt getestet.

Bananen künftig ohne Plastikfolie

"So manches Obst und Gemüse hat von Natur aus eine robuste 'Schutzhülle'", sagt Rewe - und genau darauf wolle man Kunden aufmerksam machen. Die Frischenetze können im Zweierpack für 1,49 Euro gekauft werden. Beim Abwiegen an der Kasse wird die entsprechende Gewicht des Netzes automatisch vom Warengewicht abgezogen. Die Testphase läuft insgesamt sieben Wochen lang.

Auch bei Bio-Obst greift Rewe durch. Schon bald gibt es in allen 3300 Filialen in Deutschland keine Bananen in Plastikfolie mehr. Alle Produktinformationen stehen dann auf Klebeetiketten oder Banderolen. Jährlich rund 85 Tonnen Müll könne man dadurch einsparen, rechnet die Supermarktkette vor.

 

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