Studie liefert überraschende Erkenntnis: Mieten sind bezahlbarer geworden

Berlin - Während aufgrund der Inflation derzeit nahezu alles teurer wird, zieht der Eigentümerverband Haus & Grund zumindest rückwirkend eine Bilanz, die manche Mieter überraschend dürfte.

Die Mieten in Deutschland sind zwischen 2015 und 2020 für Beschäftigte bezahlbarer geworden. Zu diesem - für viele Verbraucher überraschenden Ergebnis - kommt eine Untersuchung des Eigentümerverbandes Haus & Grund Deutschland. Während die Löhne in diesem Zeitraum im Durchschnitt um 11,3 Prozent stiegen, kletterten die Bestandsmieten um 6,0 und die Neuvertragsmieten um 6,6 Prozent nach oben.

„Daraus folgt, dass sich die Maßnahmen für eine bessere Bezahlbarkeit des Wohnens auf Personengruppen konzentrieren sollten, die nachweislich Probleme haben. Dazu zählen insbesondere Alleinerziehende, alleinstehende Rentner sowie Studenten“, sagte Verbandschef Kai Warnecke.

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Auch auf regionaler Ebene ändere sich das Bild demnach nicht: In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten seien die Bestandsmieten bezahlbarer geworden. In 378 Kreisen entwickelten sich Löhne schneller als die Bestandsmieten, nur in vier Kreisen sei die Entwicklung gegenläufig. In 19 Kreisen habe sich die Lage nicht verändert.

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In der Untersuchung hat Haus & Grund Deutschland die Lohnentwicklung von 2015 bis 2020 der Mietentwicklung im selben Zeitraum gegenübergestellt. Grundlage für die Lohnentwicklung sind die Angaben der Bundesagentur für Arbeit zu sozialversicherungspflichtigen Bruttoarbeitsentgelten. Die Angaben zu den Mieten basieren auf Daten des Instituts F+B.