Weiter Ärger um E-Scooter

Autofahrer bleibt nach Crash mit Roller auf seinen Kosten sitzen

5.7.2021, 17:13 Uhr

Praktisch und einfach in der Anwendung: Aber immer wieder sorgen die E-Scooter für Ärger.  © Stefan Hippel

1000 Euro wird ihn die Reparatur des Schadens wohl kosten. Als er die Summe von seiner Werkstatt schwarz auf weiß präsentiert bekam, ärgerte sich Thomas S. nochmals. Das erst mal hat er sich geärgert, als er sah, dass ein Roller in der Innenstadt wohl vom Gehsteig aus gegen seinen parkenden VW Golf gekracht ist. Fahrerlos. Zumindest als Thomas S. zu seinem Auto kam, fehlte von einem Verursacher jede Spur. Und damit hilft auch das Versicherungskennzeichen nichts - der Besitzer wird für den Schaden selbst aufkommen müssen. "Anzeige gegen Unbekannt habe ich erstattet", teilt er mit.

Ein weitere Leser dankt, dass wir das Thema aufgegriffen haben. "Diese Teile stellen unverantwortliche Hinternisse dar. Und das nicht nur für Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhl. Schon als Fußgänger hat man damit Probleme." Auf dem Gehsteig, so der Leser, haben diese Fahrzeuge nichts verloren.

Günther Klebes beobachtet die Vorgehensweise mit den E-Scootern nicht nur in seiner Heimat Erlangen sondern auch in Nürnberg schon eine ganze Weile. Er kommt zu dem Ergebnis: "Die Nutzer werden immer dreister. Ich beobachte fast täglich abgestellte E-Scooter auf Geh- und Radwegen." Auch Hof- und Garageneinfahrten sowie Grundstückseingänge werden nicht verschont. Klebes: "Ganz dreist sind die abgestellten Roller in Bushaltestellen, wo sie achtlos hingeworfen werden."

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Entlastung für die Umwelt

Viele wollen wissen, ob denn die Roller wirklich auch für eine Entlastung der Umwelt sorgen, weil sie Autos ersetzen. Genau dies soll sich die Stadt nochmals genauer ansehen, fordern Stadträte.

Eine coole Möglichkeit seien die Roller um als Tourist Städte zu erkunden, kommentiert ein jüngerer Leser. "Aber es ist natürlich ärgerlich, wenn manche damit nicht richtig umgehen können und damit den Ruf zerstören."