ESC-Teilnehmerin

Schlagersängerin Nora Nova ist tot - Damit hält sie bis heute einen Rekord

13.2.2022, 21:16 Uhr

Die Schlagersängerin Nora Nova beim Eurovision Song Contest 1964.  © Youtube/ESC Stuff

Schlager-Fans trauern um eine verstorbene Sängerin. Ihr bürgerlicher Name war Ahinora Kumanova. Bekannt wurde sie als Nora Nova. Im Alter von 93 Jahren ist die Schlagersängerin verstorben. Das berichtete unter anderem der Merkur. Die Todesursache wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Nora Nova vertrat Deutschland 1964 beim ESC

Ahinora trat 1964 als erste Bulgarin beim Eurovision Song Contest an. Sie versuchte damals den Sieg für Deutschland zu holen. Mit 0 Punkten landete die damals 35-Jährige jedoch auf dem letzten Platz. Einen besonderen Rekord hält die Sängerin dafür bis heute mit ihrem Beitrag zum ESC: Ihr Songtitel "Man gewöhnt sich so schnell an das Schöne" ist bis heute der Längste in der Geschichte des Wettbewerbs.

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Mit ihrem Song "Männer gibt‘s wie Sand am Meer" hatte sie bereits vor der Teilnahme am ESC ihren größten Hit. Der später von der "Band Ideal" gecoverte Song erreichte, wie der Merkur berichtet, im Jahr 1963 Platz 20 der deutschen Charts. Doch auch mit einem anderen Titel war sie sehr erfolgreich. Mit "Du bist so lieb, wenn du lächelst, Chéri" schaffte es Nora Nova 1961 auf Platz vier der deutschen Schlager-Festspiele.

Nach Karriere-Ende lebte sie lange in München

Kumanova wurde laut dem Merkur als Nora Nova zum Schlager-Star, nachdem ihr die Ausreise aus Bulgarien 1960 nach einer Scheinehe gelang. Sie ist damals über die DDR nach Westdeutschland geflohen und startete dort ihre Karriere. Nach ihrer Teilnahme am ESC blieb sie jedoch nicht lange im Musik-Rampenlicht. Stattdessen eröffnete sie in Wuppertal und München Mode- und Antiquitätenläden. Auch in der Gastronomie soll sie nach weiteren Angaben aktiv gewesen sein. Später ging sie zurück nach Bulgarien. Dort engagierte sich Kumanova auch in der Politik.