Altstadt-Bowle, Mönche und ein "frech-fränkisches" Ausflugsziel
28.6.2014, 09:00 UhrSeit Anfang Mai ist in der Cocktail-Bar in der ersten Etage des Restaurants ZEN der amtierende Bayerische und Süddeutsche Cocktailmeister der DBU (Deutsche Barkeeper Union), Franz Schmidauer, beschäftigt. Schmidauer ist seit 2005 Mitglied bei der DBU, unter anderen wurde er bereits hessischer Landesund Vize-Landesmeister und hat auch schon mehrfach an der Deutschen Cocktailmeisterschaft teilgenommen.
Franz Schmidauer wird nun von der ZEN-Bar am 20. und 21. Juli um den Titel der Deutschen Meisterschaft 2014 ins Rennen geschickt, seine Kollegen mit Bar-Chef Peter Knöpfler (auch DBU-Mitglied seit 1988 und Mitinhaber der ZEN-Bar seit nunmehr zehn Jahren) drücken ihm dazu alle Daumen.
Am Sonntag wird das ZEN von drei buddhistischen Mönchen aus Thailand in einer feierlichen, aber nicht-öffentlichen Zeremonie auf die nächsten zehn Jahre eingestimmt und geweiht. Im Anschluss präsentiert sich das ZEN, im Volksmund auch als Erich-Haus bekannt, im zehnten Jahr nach seiner Eröffnung im frisch renovierten Zustand und steht der Öffentlichkeit und allen Interessierten im Rahmen des „Tags der Altstadt“ von 14 bis 18 Uhr zur Besichtigung zur Verfügung.
Das Bar-Team hat an diesem Tag eine neu kreierte „Altstadt-Bowle“ im Ausschank (mit Zutaten von Ananas, Hibiskus, trockenem Weisswein und Prosecco), für Kinder und jugendliche Besucher gibt es eine alkoholfreie Variante. Alle Interessierten können zudem an diesem Nachmittag den Barmeistern über die Schulter sehen und auch das eine oder andere „Shaken“ mal ausprobieren. en
Als die Senior-Chefin des kleinen und feinen „Hotelchens“ in der Erlanger Altstadt, Tini Herrmann-Dörr, um die Jahreswende plötzlich und unerwartet verstarb, hinterließ sie ihren beiden Töchtern ein geordnetes Haus, besser: zwei geordnete Häuser. Während Tochter Nora das „“ weiterführt, hat Tochter Sonja Schuster- Muschiol den im Jahr 2000 eröffneten Schlossbauernhof zu Stolzenroth (bei Pommersfelden) übernommen.
Das denkmalgeschützte Anwesen zu restaurieren war ein zehnjähriges Hobby von Tini Herrmann-Dörr und ihren Kindern gewesen – heute gilt es als eine der attraktiven gastronomischen Adressen in der Region. Der alte Bauernhof zeigte sich nach den ersten Renovierungsschritten in immer besserer Form – heute wuseln bei großen Veranstaltungen für bis zu 180 Gästen bis zu 15 Servicekräfte durch Stuben und Scheunen des Hofs, der nur drei Kilometer vom Pommersfeldener Schloss Weißenstein entfernt ist. Zu den Schmuckstücken von Sonja Schuster- Muschiol zählt die historische Scheune aus dem 17. Jahrhundert, die mit einer Größe von 180 Quadratmetern und ihrem rustikal-bäuerlichen Charme fränkische Gemütlichkeit ausstrahlt.
Hier finden Feste, Feiern und Tagungen für bis zu 200 Personen statt. Der ehemalige Kuh-Stall mit 80 Quadratmetern ist für A-la-carte-Gäste gedacht, für Dinner, Brunch und geschlossene Gesellschaften bis 50 Personen. Reizvoll auch die Kachelofenstube, die exklusiv für geschlossene Gesellschaften von 10 bis 25 Personen aufgesperrt wird. Besonders stolz in ihrer „frech-fränkischen Gastronomie“ (so die Selbstauskunft) ist Sonja Schuster-Muschiol auf das neue Backhäusla (freitags ist immer ab 16.30 Uhr Backhäusla- Tag), in dem eigenes Brot, Pizzen oder große Braten geschmort und gebacken werden. Samstags ist Schnitzel- Tag, da gibt es – Öffnung ab 14.30 Uhr – Gerichte von einer Sonderkarte. Danach liegt der Schwerpunkt auf fränkischer und mediterraner Küche – zu den Höhepunkten gehören die Candlelight-Dinner nach dem jeweiligen Thema des Monats.
Und sonntags ist Familientag mit zivilen Preisen und warmer Küche bis 15 Uhr. Und wer seine Kinder dabei hat, ist in Stolzenroth fein raus: Hier ist Platz zum gefahrlosen Spielen ohne Einschränkungen. pm