Burger-Duft zieht durch Gostenhof

1.8.2014, 15:55 Uhr

Burger statt italienischer Küche: Per Zufall entdeckte Michael Groß, Koch und Hotelfachmann, das leerstehende „Gasthaus Braun“ in Gostenhof — und schlug zu. Schon län­ger wollte er, nach vier Jahren in Ber­lin, etwas Eigenes eröffnen. Und dort seien eben Burger nach wie vor der Hit. Jetzt eröffnete der 30-Jährige „Hempels-Burger“, weil der Name beim Brainstorming irgendwie hän­gen blieb. Dass mancher nun die Nase rümpfen mag, weil schon wieder eine „Burger-Bude“ aufmacht, lässt ihn kalt: „Es gibt auch viele Döner-Im­bisse, Asiaten oder Italiener. Ich lege Wert auf Qualität und die Leute sol­len bei mir satt werden.“ Und das wer­den sie.

Jede Hackfleisch-Frikadelle wiegt rund 180 Gramm und wird durch aller­lei fantasievolle Beigaben zum dicken Whopper ergänzt. Und — das ist Groß besonders wichtig — es ist Neuland-Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, das er verarbeitet. Ein „Hempels“ bei­spielsweise wird mit Ziegenkäse, Süß­kartoffel- Chips und Rotwein-Thy­mian- Schalotten (9,90 Euro) zum köst­lichen Gesamtkunstwerk, es gibt den „Iren“ mit Raclette-Käse und Whis­key- Champignons (9,50 Euro) oder den schlankeren „Chicken“ (8,90 Euro) mit gegrillter Hühnerbrust und Emmentaler.

Aber auch die Vegetarier müssen nicht draußen bleiben, sondern erfreu­en sich am „Halloumi“, dem knusp­rig- quietschigen Käse (7,50 Euro). Seinen Burger holt man sich selbst am Tresen ab, setzt sich an einen der beiden langen Holztische und kommt sofort ins Gespräch mit anderen Gäs­ten. Wie in Berlin eben.
 
Lange stand das Restaurant „Mamas“ am Kirchenweg leer, ab Herbst hat nun der Besitzer, die Nürn­berger Brauerei Zeltner, einen versier­ten Pächter gefunden: Thomas Land­herr, Inhaber der „“ in der Burgstraße und Veranstalter des „Fränkischen Bierfestes“. Er will eine richtige Brauerei-Gaststätte ins Leben rufen — mit fränkischen Spezia­litäten, dem hauseigenen Zeltner­Bier, ergänzt durch weitere Biere. Der­zeit wird das alte Lokal renoviert und umgebaut, das Interieur solle zeit­gemäß sein, aus hellem und dunklem Holz, gemischt mit Kupfer. Ein moder­ner Brauhaus-Stil sozusagen.

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Zeltner“, Hallerstraße 32, Nürnberg. Ab Herbst geöffnet.
 

Jetzt beginnt die lange Ferienzeit. Das „Literaturhaus“ nimmt dies zum Anlass, von Montag, 4. August, bis Samstag, 13. September, „Sommer­mahlzeiten“ für je 11,50 Euro anzu­bieten.

Montags gibt es dann Tatarvariatio­nen von Lachs, Forelle und Matjes mit einem Dill-Dip und Baggers. Am Dienstag zarte Poulardenbrust auf Möhren-Minze-Gemüse mit karamelli­sierter Wassermelone und Zitronen­risotto. Mittwochs steht „Pilzpfanne“ auf der Karte, am Donnerstag eine große Portion Schweinekrustenbraten mit Kartoffel-Gurkensalat.

Und am Freitag soll es Fisch aus der Pfanne mit Senfsoße und Butterkartof­feln geben. Am Samstag schließlich isst man Chefsalat „Surf & Turf“ mit Garnelenspieß und Tranchen von der argentinischen Rinderhüfte. Ein klei­nes Jubiläum wird am Sonntag, 17. August, gefeiert: Dann ist das „Literaturhaus“ bereits seit fünf Jah­ren unter der Regie von Bernd Rings.