Hier rieseln Trüffel auf Spaghetti

29.12.2014, 13:46 Uhr

„Zu uns kommen Leute, die nur eine Pizza essen wollen, aber auch viele, die mehrere Gänge bestellen“, sagt der 44-Jährige, der in Kalabrien aufgewachsen ist. Und es sind sehr viele Stammgäste unter ihnen, die das gemütliche Restaurant mit den niedrigen Decken zu schätzen wissen.

Das mag auch daran liegen, dass Romeo Corno seit über elf Jahren das Niveau hält. Wer zu ihm kommt, der weiß, was ihn erwartet. Cornos Neffe im Service, der immer bescheiden nachfragt, ob auch alles in Ordnung sei, und natürlich der Wirt selbst. Der wuchtet die schwere Tafel mit der Saisonkarte zu jedem Tisch, egal, in welcher Ecke man sitzt, und erklärt jedes einzelne Gericht geduldig. Vor allem aber das italienische Essen ist immer wieder aufs Neue ein Genuss — ohne jedes Schischi auf den Tellern.

Wir entscheiden uns für vegetarisches Antipasto aus der Vitrine mit gedünstetem beziehungsweise gebratenem (vor allem nicht zu öligem) Gemüse und Pilzen (8,50 Euro) und einem knackigen Rucola con Parmigiano (6,80 Euro). Der gemischte Fisch (19,50 Euro) als Hauptspeise schmeckt herrlich frisch und wird mit Kartoffeln und Gemüse an den dunklen Holztisch gebracht. Auch das Thunfisch-Steak ist gut gebraten und dennoch schön saftig (19,90 Euro). Dazu passt perfekt ein Lugana. Zum Dessert zwischen Formaggio misto (7,90 Euro) und einem fantastischem Tiramisu (4 Euro) schmeckt der vollmundige Primitivo (3,80 Euro). Aber auch der Hauswein, ein kräftiger Nero d’Avola, muss sich nicht verstecken (3,80 Euro).

Die Atmosphäre und die Küche haben sich längst herumgesprochen. Kein Wunder also, dass hier schon der italienische Sänger Zucchero nach einem Konzert vorbeikam. Und auch Chris de Burgh ließ sich nach einem guten Essen für ein Erinnerungsfoto ablichten.

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