Nürnbergs beste Flammkuchen? Im "Dürrer Hase" schmeckt's!

22.1.2018, 07:41 Uhr

Wirtsleute packen die Elsässer Spezialität gerne mit auf die Karte, weil die Industrie massenhaft Tiefgefrorenes anbietet. Das Team um Moe Abdiji dagegen macht sich die Mühe, wellt Stück für Stück aus und belegt die extrem knusprigen Teigfladen selbst. Das schmeckt man!

Im Zwickel zwischen Unterer und Oberer Schmiedgasse im Burgviertel haben Abdiji und Partner Thomas Oßwald vor über zwei Jahren die einstige "Crêperie du Château" übernommen. Dekorative Kacheln an den Wänden, ausgewähltes altes Mobiliar, klimpernde Kronleuchter und viele Kerzen sorgen für Stimmung. Er wolle es locker, sagt der Chef, klassische Menüküche gebe es genug in der Stadt. Also beschränkt sich der "Dürre Hase" ganz auf Steaks (Entrecote à 29 Euro zum Beispiel, schmackhaft, ohne Grammangabe) und Flammkuchen (Speck und Zwiebeln, Lachs oder Ziegenkäse mit Honig und Walnüssen à 9 Euro). Frische Salate oder Garnelen (9 Euro) gibt es auch, als Beilage zum Steak Röstkartoffeln, die man dem gegrillten Gemüse unbedingt vorziehen sollte. Es ist nämlich eher lasch.

Nicht nur die Flammkuchen heben den "Hasen" von der Masse ab. Auch der Wein ist eine Freude. Zum Beispiel der Racknitz Riesling aus der Pfalz. Je fünf offene Rote und Fünf weiße gibt es, ein Schlechter ist nicht dabei. Nur hartnäckige Verweigerer trösten sich mit einem naturtrüben Lindenbräu. Oder mit Crème brûlée (5 Euro). Empfehlenswert.

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