Tapas im spanischen Wohnzimmer

28.11.2016, 08:00 Uhr

"Casa Mendoza" hat er sein Restaurant genannt, nachdem er die Räumlichkeiten renoviert und entkernt hat. Viel Olivenholz, Beige und Braun dominieren Wände und rustikale Einrichtung. Fliesen aus Córdoba wurden verwendet, die Lampen kommen ebenfalls aus Spanien. Heller ist das Lokal geworden, gemütlicher. Und das will der Nürnberger mit andalusischen Wurzeln ja auch bezwecken: Der Gast soll sich wohlfühlen, como en casa - wie zu Hause also.

Der Wirt ist in der Region kein Unbekannter. Er betrieb einige Jahre die frühere "Ruhestörung" in Nürnberg und zuletzt das "El Café" in Oberasbach. Dann genehmigte er sich eine Auszeit und ging den Jakobsweg, um Ruhe und Abstand zu finden.

Tapas kredenzt Javier Mendoza in seiner "Casa". Die typischen Schälchen kosten zwischen drei und zehn Euro, dazu gibt es Brot, ein bisschen Aioli und Oliven. Wir bestellen erst einmal drei Tapas pro Person und wollen teilen. Die knusprigen Patatas (Kartoffeln) mit Knoblauchcreme oder "Pimientos de Padrón", kleine grüne, unreife Paprikaschoten, die weitgehend nicht scharf sind, mit Olivenöl in der Pfanne angebraten und grobem Meersalz bestreut werden. Dazu Gambas, in leicht scharfem Sud. Und honigsüße Auberginen für den Vegetarier.

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Auf der Tafel stehen die wechselnden Gerichte, Mendoza will aber auch auf Gästewünsche eingehen. Zu den Tapas werden Bier (San Miguel) und spanische Weine (0,2 l ab vier Euro) serviert. Als Dessert gibt es nicht nur "Crema Catalana", sondern auch „"Gacha andaluza", eine Art Pudding nach einem Rezept von Mendozas Oma.