Familienzeit im Dunkeln

FÜRTH - Wut und Verzweiflung, Glück und Zuversicht: Das sind die Zutaten, aus denen Hennig Mankells sozialpolitisches Stück «Zeit im Dunkeln» ist. Ein Mann und eine Tochter sind auf der Flucht. Woher sie kommen, erfährt man nicht. Wohl aber, dass sie mit Hilfe von Schleppern ihre Heimat verlassen haben, und die Mutter auf der Flucht ertrunken ist. Nun warten die beiden in einem Versteck auf neue Papiere und bessere Zeiten. Doch das Warten bedeutet für sie keinesfalls Stillstand. In dieser Zeit nämlich wandelt sich die Tochter und entwickelt sich vom folgsamen Kind zur Frau, die durchaus auch Entscheidungsgewalt für sich fordert. Uwe und Rike Weiherer, auch im wahren Leben Vater und Tochter, spielen in der Wiederaufnahme ein überarbeitetes und gestrafftes Stück mit viel Tempo.