Mitternacht auf der B13

Polizei stoppt Leichenwagen bei Ansbach - und staunt über Fund im Laderaum

4.4.2022, 17:54 Uhr

Polizisten hielten nachts auf der B13 einen Leichenwagen an. © Fabian Geier, imago-images.de

Der Leichenwagen wurde laut Bericht der Polizeiinspektion Ansbach auf der Bundesstraße 13, südlich von Ansbach, auf Höhe Dürrnhof bei Merkendorf gestoppt. Der 54 Jahre alte Fahrer gab am Freitag, kurz nach Mitternacht, gegenüber den Polizisten an, dass mit dem Auto ausschließlich Leichentransporte durchgeführt werden.

Daher ist der Wagen auch als Sonder-Kraftfahrzeug "Bestattungswagen" zugelassen, teilt die Polizei mit. Bescheinigungen, welche die Verwendung bestätigen konnten, hatte der Mann jedoch nicht dabei. Als sich der 54-Jährige den Polizisten gegenüber auch noch "verbal aggressiv und unkooperativ" zeigte, äußerten sie ihre Zweifel an der Version.

Fahrer schließt sich im Wagen ein

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Die Beamten forderten den Mann auf, den Ladebereich zu öffnen. Der 54-Jährige reagierte darauf aber damit, dass er sich in seinem Wagen einschloss und mit den Fäusten im Innenraum gegen Teile des Cockpits hämmerte.

"Die Kollegen konnten die Situation jedoch kommunikativ lösen", beschreibt es die Polizei in ihrem Bericht. Daraufhin öffnete der Mann doch noch die Heckklappe, doch zum Vorschein kam kein Sarg - sondern eine Matratze, Werkzeug und ein Fahrrad.

Illegale Zulassung?

Die Polizei kündigte an, wegen der nicht gegebenen Zweckbestimmung des Fahrzeugs mit der zuständigen Zulassungsstelle Kontakt aufnehmen zu wollen.