EU-Projekt

Flugzeugteile aus dem 3D-Drucker: Universität Bayreuth forscht für mehr Nachhaltigkeit

1.2.2023, 07:18 Uhr

Flugzeugteile aus 3D-Druckern sind leichter und langlebiger, und sollen sich deshalb positiv auf den CO2-Ausstoß auswirken. © IMAGO/Nicolas Economou

Mit mehr als 34 Millionen Euro fördert die Europäische Union ein neues Projekt, an dem insgesamt 38 Partner beteiligt sind. Es geht um das Projekt Hybrid ElectriC regional Aircraft distribution Technologies (Hecate), durch das die Luftfahrt umweltfreundlicher werden soll. Dafür setzen deutsche Forscher auf 3D-Drucker.

Im Projekt HECATE arbeiten in Deutschland die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, die Diehl Aerospace GmbH, HS Elektronik Systeme GmbH, die Technische Universität Ilmenau und die Universität Bayreuth mit. Letztere ist mit einem zehnköpfigen Team dafür zuständig, nachhaltige Flugzeugteile mit dem 3D-Drucker herzustellen.

"Wir entwickeln neue Bauteile, die nicht nur leichter, sondern auch besser sind", erklärt Dr.-Ing Christian Bay in einer Pressemitteilung. Die Produktion von Flugzeugteilen mittels der Zerspanung produziere nicht nur viel Abfall, sondern sie sei auch sehr energieintensiv, berichtet das Bayreuther Tagblatt. Im Gegensatz dazu lassen sich durch 3D-Drucker die benötigten Bauteile passgenau herstellen, ohne dass etwas Überflüssiges entsteht. Zudem seien die Kunststoffteile aus 3D-Druckern leichter und langlebiger. Der einzige Nachteil des 3D-Druckers: die hohen Produktionskosten.

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Mit der Fertigung von nachhaltigen Bauteilen könnten jedoch "die bisherigen Grenzen der Funktions- und Leichtbauoptimierung verschoben werden", sagt Prof. Dr.-Ing. Frank Döpper, Lehrstuhlinhaber Umweltgerechte Produktionstechnik an der Universität Bayreuth.