Erlangen: FAU richtet Schulnetz ein

„Anders“ müsse Schule sein, damit sie besser sein könne, sagte Helmut Klemm, Rektor der Eichendorffschule beim ersten FAU-Schulnetz-Tag. Für ihre Bemühungen, mit Hilfe der FAU „besser“ zu sein, wurden neben der Mittelschule drei weitere Erlanger Schulen ausgezeichnet: die Realschule am Europakanal (für digitalen Medieneinsatz und bilingualen Unterricht), die Werner-von-Siemens-Realschule (für das Projekt „Gesundheit an Schulen“) und die Berufliche Oberschule Erlangen (mit dem Projekt „Virtuelle Berufsoberschule“)

Dabei geht es bei all diesen Schulen nicht um eng abgezirkelte Projekte, sondern vor allem darum, sich mit den Veränderungen in der Gesellschaft auseinanderzusetzen. So ist die Eichendorffschule seit diesem Schuljahr dabei, sich als rein gebundene Ganztagsschule zu etablieren. Ein „zeitgemäßer Bildungsort“ will die Schule sein, das Bildungskonzept wurde in Zusammenarbeit mit der FAU und in Anlehnung an andere innovative Schulen in Deutschland entwickelt.

Profit für beide Seiten

Die "FAU-Schulen innovativ" engagieren sich seit langem im Austausch mit der Wissenschaft. "Für beide Seiten haben sich die Kooperationen über die Jahre bereits als gewinnbringend erwiesen, jetzt geht es darum, das Engagement der Schulen wie der Universität zu bündeln und konzeptionell zu nutzen", sagt Birgit Hoyer, Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (ZFL) an der FAU.

In den nächsten drei Jahren arbeiten die FAU-Schulen intensiv an der Qualitätsentwicklung der Lehrerbildung mit. Studierende lernen vor Ort die Herausforderungen ihres künftigen Berufs hautnah kennen. Und auch die Schulen profitieren.So erhofft man sich an der Beruflichen Oberschule Erlangen von Wissenschaftlern Hinweise darauf. wie sich der Umgang mit Materialien im "virtuellen Klassenzimmer" optimieren lässt.