Reanimation vor Ort

Tragischer Betriebsunfall am Main-Donau-Kanal: Matrose wird von Schiff eingeklemmt und stirbt

5.5.2022, 15:59 Uhr

An dieser Stelle wurde der Matrose aus dem Wasser gezogen und reanimiert. © DLRG Erlangen, NN

Ersten Ermittlungen zufolge war der 37-Jährige auf Höhe der Möhrendorfer Schleuse ausgestiegen, um mit dem Fahrrad Einkäufe für die Mannschaft zu erledigen. Der Kapitän wollte den Matrosen im weiteren Verlauf des Kanals wieder an Bord aufnehmen und hatte bereits abgelegt.

Kapitän bemerkte den Unfall

Allerdings hatte er nicht mitbekommen, dass der 37-Jährige da bereits ins Wasser gestürzt war. Zum Glück hatten Zeugen, die sich in der Nähe der Schleuse aufhielten, dies bemerkt, ihn schnell aus dem Kanal gezogen und waren gerade dabei, ihn auf der Kanalmauer zu reanimieren, als dem Kapitän auffiel, dass etwas passiert sein musste. Er legte deshalb wieder an - klemmte dabei aber unglücklicherweise das Bein des Matrosen, das in der Eile der Rettungsaktion noch über die Mauer hing, ein.

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Obduktion muss Ursache klären

Herbeigeholte Rettungskräfte übernahmen wenig später die Reanimation. Der Mann wurde schließlich in die Notaufnahme gebracht, ist dort allerdings gestorben. Die Obduktion muss nun klären, aus welchen medizinischen Gründen der Mann verstarb. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.