Warnstreik ließ viele OPs in Erlangen ausfallen

27.3.2015, 06:00 Uhr

Rund 600 Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes in Bayern sind bereits vor zwei Wochen in einen Warnstreik getreten. Nun gab es die nächste Streikwelle. © Harald Sippel

Mit insgesamt drei Bussen folgten die Mitarbeiter des Erlanger Universitätsklinikums und der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) dem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di). "Gestreikt haben aber sogar noch mehr", berichtete Ines Meissner, Personalrätin und ver.di-Vertrauensfrau. Denn auch in Erlangen selbst hätten Mitarbeiter der Klinik die Arbeit niedergelegt.

5,5 Prozent mehr Gehalt

„Die Arbeit in den Notaufnahmen und auf den Stationen lief weitestgehend im Normalbetrieb ab und nur vereinzelt wie an einem Wochenende“, erklärte Kliniksprecher Johannes Eissing. Allerdings, räumte er ein, habe das Universitätsklinikum die Auswirkungen des Warnstreiks doch deutlich gespürt: "Viele geplante Operationen sind abgesagt oder verschoben worden."

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Erst vor knapp zwei Wochen hatten rund 600 Beschäftigte des Freistaats in Erlangen gestreikt; als Folge fielen auch dabei viele Operationen aus, die nicht an den Tag gebunden waren.

Die Kernforderung der Beschäftigten lautet 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber ein Plus von 175 Euro im Monat. Daneben geht es auch um die betriebliche Altersvorsorge und die Befristung von Verträgen.