Das Forchheimer Foodtruck-Festival hat gerockt

25.9.2017, 19:09 Uhr

Aus stählernen Töpfen gibt es Schäuferlafleisch und Sauerbraten aber natürlich auch die klassische Food-Truck-Variante mit Falafel, Hummus und Burger. Hungrig musste keiner heimkehren. © Hitschfel

Es ist ein Phänomen, das selbst für die eingefleischten „Foodtruck-Festival-Gänger“ nur schwer bis überhaupt nicht erklärbar ist: „Warum seid Ihr heute extra bis nach Forchheim gefahren?“ Was den Hype um die fahrenden Imbissbuden auslöst, für die Besucher viele Kilometer An- und Abfahrt in Kauf nehmen?

Andreas (24) und seine Freundin Ivonne (22) sind extra von Würzburg bis nach Forchheim gefahren, um beim Foodtruck-Festival dabei zu sein. „Ist einfach geil hier“, gibt der 24-Jährige als Antwort auf die Frage, was das Besondere an einem Foodtruck-Festival ausmacht. Andere Antworten, nach denen die Gäste eben Essen bekommen, das sonst so nicht kredenzt wird, sind da eher nachvollziehbar. Das Veranstaltungskonzept ist relativ einfach gestrickt. Man nehme einen großen, freien Platz, stelle 20 bis 30 Foodtrucks, oder auch Imbisswagen, im Kreis auf und positioniere in der Mitte eine Reihe von Biertischgarnituren.

Auch in diesem Jahr bildeten sich vor den einzelnen Foodtrucks lange Schlangen. Teilweise warteten die Besucher über 30 Minuten geduldig, bis sie an der Reihe sind, um endlich ihre Bestellung aufzugeben und dann Burger & Co. in Empfang zu nehmen.

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Saskia (21) aus Bamberg ist nach 35 Minuten Wartezeit in der pinkfarbenen Donut-Factory, der das Gebäck wie am Fließband produziert und verkauft, an der Reihe. „Warum nicht?“, sagt die 21-Jährige, während sie genüsslich in ihren Donut beißt und per Whatsapp nach ihrem Freund sucht, der sich an einem anderen Foodtruck angestellt hat.

Der gastronomischen Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Thomas Gsänger (25) aus Abendberg bei Schwabach kredenzt Schäuferlafleisch vom Schwäbisch-Hällischen Landschwein im Heimat-Weggla mit Kloß, Soße und Krüstla und oben drauf – je nach Wahl – Blaukraut oder Sauerkraut. Die Speise ist einer der absoluten Exoten auf dem Foodtruck-Festival und findet reißenden Absatz. Alternativ dazu bekommt man an diesem Stand aber auch ein „Oma-Else-Weggla“ mit Sauerbraten, Kloß, Soße und Blaukraut oder Sauerkraut.

Es ist die jüngere Generation, die man beim Rundgang über das Festival-Gelände, antrifft. Sogar die AOK hat das Foodtruck-Festival für ihre Zwecke entdeckt und wirbt an einem eigenen Stand mit „Dosensuppe gegen Suppenkoma“. Alle Besucher sind kauf- und essfreudig und die Hüpfburg der Kleinen ist hoffnungslos überfüllt.