Eggolsheim investiert eine halbe Million Euro

6.2.2016, 18:00 Uhr

Für die Baumeisterarbeiten des Ausstellungspavillons an der Schleuse wurden knapp 29 000 Euro bewilligt (gegen  Stimmen von Irmgard Heckmann und Uwe Rziha (FW)). Wieder gegen die FW- Stimmen und der von Peter Eismann (CSU) vergab die Mehrheit die Metallbauarbeiten für den Pavillon und die Absturzsicherung über der Schleusenkammer für 111 000 Euro.

Tore aus Eichenholz

Für die aus Eichenholz anzufertigenden Schleusentore werden 21 000 Euro investiert; hier schloss sich Arnulf Koy (CSU) bei elf Stimmen Mehrheit den vorgenannten Ablehnern an. Bürgermeister Claus Schwarzmann sagte, man habe 50 000 Euro, die aus den Zuwendungen für die Schleuse noch zur Verfügung stehen.

Werbung
Werbung

Den Drosendorfer Bürgern stehen mit der Sanierung der Wasserversorgung und der Sanierung der Ortsdurchfahrt zweimal Kosten ins Haus: Überraschend habe Dieter Els vom Kreisbauamt den Ausbau der Durchgangsstraße schon für 2017 angekündigt; der Ausbau der Gehwege treffe gemäß der Ausbaubeitragssatzung zu 80 Prozent auf die Anlieger. Von den 180 000 Euro Kosten für die Teilerneuerung des Wasserleitungsnetzes, die Anhebung der Schieber und Hausanschlüsse übernehme der Wasserzweckverband 100 000 Euro – danach solle die Wasserversorgung vom Zweckverband übernommen werden.

„Pro Anwesen wird ein Betrag zwischen 2000 und 2500 Euro herauskommen“, wiederholte der Bürgermeister die bereits in der Bürgerversammlung von 2015 genannte Umlage. Jeweils einstimmig erfolgten die Vergaben: Die Edelstahlauskleidung des Hochbehälters kostet  80 000 Euro,  die Rohrleitungen und Armaturen kosten 48 000 Euro, 37 500 Euro teuer ist die  Ultrafiltration und UV-Desinfektion des Drosendorfer Wassers.

Für das Gewerbegebiet Eggolsheim an der Bahnhofstraße und den Wertstoffhof forderte das Landratsamt die Aufstellung eines Bebauungsplanes. Das schlägt insgesamt mit zirka 20 000 Euro zu Buche.  Der Voranfrage der Maschinenbaufirma Stefan Plätzer für den Neubau von Produktionshallen mit Büro- und Sozialgebäude wurde zugestimmt.

Zum Neubau der Straße Eggolsheim-Bammersdorf mit Radweg verlangte die Bezirksregierung angesichts strengerer Sicherheitsrichtlinien für Einmündungen und Entwässerungsgräben, eine komplette Neuplanung; die Mehrkosten:  12 778 Euro, die nicht nur zum Ärger von Hans-Jürgen Dittmann (CSU) zu schlucken waren.

Im Dezember hatte  ein Ingenieurbüro dem Marktrat eine Planung für die Kanalsanierung „Am Schwedengraben, Am Hirtentor, Winkelgasse, Spitalstraße“ mit 920 000 Euro Kosten präsentiert. Zur damals angeregten Umplanung in ein Trennsystem und Ableitung von Oberflächenwasser über den „Rinniggraben“ lag jetzt  eine neue Kostenschätzung über 810 000 Euro vor, Honorar 97 500 Euro. „Nur 110 000 Euro Einsparungen“, das erschien Peter Eismann zu gering. Der CSU-Rat regte eine Gesamtbetrachtung im Rahmen der Hochwasserfreilegung für das Eggerbachtal an. Schwarzmann wird die Einsparungen überschlagen lassen und eine Förderung ausloten

Bekannt gab der Bürgermeister, dass für die Dorferneuerung Weigelshofen für den ersten Bauabschnitt,  der Zuschuss aus Landesmitteln 280 000 Euro beträgt, dies entspreche einem Fördersatz von 65 Prozent. Vom Wasserwirtschaftsamt Kronach hat die Gemeinde den Zuwendungsbescheid für den ökologischen Ausbau des Weigelshofer Kohlbachs erhalten: anerkannt wurden 849 000 Euro Baukosten, diese werden mit 75 Prozent – fast 637 000 Euro – bezuschusst.

Bestätigt wurden in der Sitzung die neuen Feldgeschworenen; für Tiefenstürmig Harald Bürger, Martin Dennerlein, für Eggolsheim Alfons Pinsel.