Gößweinstein: Doppelturnhalle wird billiger

16.7.2020, 14:56 Uhr

Nun war das Vorhaben erneut Thema in der jüngsten Ratssitzung. Bürgermeister Markus Grüner (CSU) stellte dazu erneut fest, dass eine Mauer in dieser Höhe von den Festsetzungen des dort gültigen Bebauungsplanes abweicht. Stefan Lang (CSU) verwies darauf, das es im Baugebiet "Untere Huth" vielfältige Zäune in unterschiedlicher Ausführung" um die Grundstücke herum gäbe. Grundsätzlich könne man den Antrag auf Einfriedung daher nicht ablehnen.

Nach dem Ortstermin wollte die Eigentümerin eine Mauer mit 1,70 Höhe im mittleren Bereich, unterhalb der Einfahrt 1,10 Meter hoch. Thomas Leitsch (DGH) konnte sich mit einer 30 Meter langen und 1,80 Meter hohen Mauer gar nicht anfreunden. "Irgendwann haben wir dort lauter Grundstücke mit Mauern. Außerdem passt eine Mauer dort überhaupt nicht ins Bild. Wenn wir dem zustimmen, kommt der nächste und will auch eine Mauer, mir dreht es da den Magen um", sagte Leitsch.

Der Bürgermeister schlug dann einen Kompromiss vor: Unterhalb der Einfahrt 1,10 Meter, die weiteren 15 Meter dann 1,20 Meter hoch, da bei der Grundstückseinfahrt die Sicht zur Straße gewährleistet sein müsse, was mit einer 1,70 Meter hohen Mauer nicht möglich sei.

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Weiterhin legte der Rat fest, dass es keine durchgängige Betonmauer sein soll, sondern eine Mauer mit unterschiedlichen Baumaterialien, möglichst aus Naturmaterial. Der Antrag auf eine durchgängige 1,80 Mter hohe Mauer wurde dann einstimmig abgelehnt. Die "Einzäunung" wird den Gemeinderat wohl bald wieder beschäftigen.

Ebenfalls in Bärnfels fand eine Verkehrsschau wegen eines Verkehrs-spiegels statt. Dabei wurde ein Probespiegel installiert. Man kam zum Ergebnis, dass ein Verkehrsspiegel dort nichts bringt. Weiter informierte Grüner darüber, dass die Schule vom Freistaat Bayern im Rahmen des "Sonderbudgets Leihgeräte" 3625 Euro erhalten habe. Damit sollen Leihtablets für Schüler angeschafft werden. Die Ausrüstung der Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren wird 1064 Euro bezuschusst.

Erfreut teilte Grüner mit, dass die Angebote für verschiedene Gewerke zum Bau der Schulsporthalle in Gößweinstein rund 200 000 Euro günstiger sind wie der Architekt geschätzt hatte. Dies wurde bei der Auftragsvergabe während der nichtöffentlichen Verbandssitzung des Schulverbands Gößweinstein-Obertrubach bekannt. Die Bauarbeiten an der neuen Doppelturnhalle liegen voll im Zeitplan.

Mit den Vertretern des Tourismusvereins Egloffstein fand eine Besprechung zum Thema Gastgeberverzeichnis statt. In den nächsten Tagen wird zudem ein Gespräch der Bürgermeister von Egloffstein und Obertrubach mit dem neuen Pretzfelder Bürgermeister Steffen Lipfert geführt werden, da Pretzfeld in Zukunft als dritte Trubachtalgemeinde enger in Sachen Tourismus mit Obertrubach und Egloffstein zusammenarbeiten will. "Pretzfeld soll wieder mit ins Boot geholt werden", so Grüner.