Kommunalwahl 2020: UWG Hausen hat ihren Bürgermeister-Kandidaten

23.9.2019, 11:50 Uhr

Von links: Manfred Hümmer, Thomas Schmitt, Georg Brandmeier. © Alexander Hitschfel

Und was wurde in den letzten Wochen und Monaten doch nicht spekuliert, ob die UWG bei den einen eigenen Kandidaten stellen würde oder nicht. Hinter vorgehaltener Hand war von Personen wie Martin Heilmann oder Roland Garcon die Rede, auch ein Wiedersteig des Ortsvorsitzenden Georg Brandmeier stand im Raum.

Doch dann kam alles anders: Mit Thomas Schmitt (42) schickt die UWG nun einen Kandidaten ins Rennen, der sich beruflich als Bau- und Wirtschaftsingenieur etabliert hat und der als zweifacher Familienvater und Ehemann – wie FW-Kreis-Chef Manfred Hümmer bei der Nominierungsversammlung sagte – eine „solide Basis“ vorweisen könne.

Zu den insgesamt 23 anwesenden UWG-Mitgliedern, die wahlberechtigt waren, gesellten sich eine ganze Reihe an Hausener Bürger, die sich mit dem eingeschlagenen politischen Kurs der UWG in den letzten Jahren wohl identifizieren konnten und die gespannt auf den neuen Mann in der UWG waren.

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Auch einige andere Freie Wähler-Größen aus dem Landkreis ließen sich auf zur Nominierung des Hausener Kandidaten blicken – wie der FW-Kandidat Peter Münch aus dem Nachbarort Heroldsbach.
Am heutigen Tage seien „Wahl-Nüsse“ auf den Tischen verteilt, meinte Schmitt. Denn er sei sich bewusst, dass er mit seinem Ziel ,Bürgermeister von Hausen zu werden, eine „harte Nuss“ knacken müsse, so Schmitt. Er wolle antreten, um die Gemeinde aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken und Hausen weiterzuentwickeln. „Wir haben in den letzten zwölf Jahren einen humanen Stillstand“ in Hausen gehabt“, sagte Schmitt. Das wolle er ändern.

Wenn er durch die Hauptstraße von Hausen fahre, dann bekomme er den Eindruck, dass man „nicht in einer Gemeinde mit Potenzial in Oberfranken, sondern eher woanders lebe“. Er wolle Hausen wieder „liebens- und lebenswert“ machen. Und wie? Themen wie die Infrastruktur und den Hochwasserschutz will angehen, „Bauen und Familie“ hat er sich auf die Fahnen geschrieben – wobei er für Nachverdichtung anstatt für Neubaugebietsausweisung stehe. Auch Kinder- und Seniorenbetreuungseinrichtungen und dem Thema Kultur will er sich widmen.

"Zeit für einen Wechsel"

Hümmer meinte, dass man als Außenstehender den Eindruck habe, dass in Hausen vieles sehr langsam oder überhaupt nicht voran gehe, „deswegen ist es Zeit für einen Wechsel“. Von den 23 stimmberechtigten Mitgliedern gaben 22 ihr Ja für Schmitt als Kandidaten.

Im Anschluss wurde die UWG-Liste für die Gemeinderatswahl aufgestellt. Diese Kandidaten treten in dieser Reihenfolge an: Thomas Schmitt, Herbert Kemeth, Barbara Schmitt, Roland Garcon, Martin Heilmann, Andre Nürnberger, Wolfgang Lukas, Michael Csepai, Ewald Saam, Fritz Reuter, Günter Schmitt, Tobias Zenke, Markus Dötzer, Jörg Winter, Georg Brandmeier und Jürgen Oßmann.