Vielversprechende Perspektiven für Ebser Korbjagd

22.2.2017, 13:55 Uhr

1976 gehörte Hauser, genannt Otto, bei der Abteilungsgründung der ersten Generation Korbjäger an und tat sich nach der goldenen Regionalliga-Ära zwischen 1985 und 92 beim Neuaufbau hervor. Im Traineramt beweist er dieselbe Kondition wie als Dauerbrenner bei den Aktiven in verschiedenen Mannschaften. Neben den Bezirksliga-Herren profitieren seit Mai 2016 zudem die U16-Junioren von seiner Erfahrung.

Seinem aktuellen Nachwuchs-Jahrgang bescheinigt der Coach "enormes Potenzial". Das bestätigten seine Schützlinge jüngst mit einem 70:38 gegen die dritte Garde des TTL Bamberg, die wie der TSV zum Spitzenquartett der Bezirksliga gehört. "Das Hinspiel haben wir noch verloren. Deshalb war das klare Ergebnis so nicht zu erwarten, auch wenn beim Gegner der eine oder andere Spieler gefehlt hat." Gute Defensivarbeit und ein gewachsenes Selbstvertrauen bei Angriffsaktionen beobachtete Hauser. "Die Jungs haben in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht."

Mit dem 13-köpfigen Aufgebot, dessen überwiegend älterer Jahrgang in der kommenden Saison wieder eine U18 bilden soll, arbeitete der neue Übungsleiter zuerst im Detail an grundlegenden Elementen wie Fußstellung und Passtechnik, dann wurden technische Varianten eingebaut. "Im Fokus sollte eben nicht nur das Tempo stehen, sondern ein sauberes Handwerk", findet Dieter Hauser. Deshalb sei es gut, dass die Klubs vor der Saison zwischen Bezirksklasse und Bezirksliga wählen können. "Es geht darum, die Herausforderungen dem Entwicklungsstand anzupassen. Der Lerneffekt ist am größten, wenn du auf möglichst gleich starke Gegner triffst und auch mal ein Spiel verlierst, anstatt jede Woche hoch zu gewinnen." Nach Platz 3 in der Bezirksliga-Tabelle 2015/16 und der Chance, im zweiten Jahr noch besser abzuschneiden, sollen die herausragenden Akteure dosiert auf die nächste Stufe geführt werden. "Diese Zeit gibt ihnen die Möglichkeit, Fehler zu machen. Nur so treffen sie später gute Entscheidungen", sagt ihr Trainer. David Stadter und Julius Löser, die bereits erste Schnupperauftritte bei den Herren hinter sich haben, sowie Cornelius Günther oder Luca Gries sieht Hauser auf der Zwischenstation als Leistungsträger der U18, die vor der laufenden Runde plötzlich mit nur noch drei Spielern dagestanden hatte.

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Einzug bis Waischenfeld

Froh ist Hauser, dass beim TSV in der U14 und U12 schon weiterer Nachschub im Anmarsch ist und die Eltern das Engagement unterstützen. Das Einzugsgebiet reiche bis Waischenfeld oder Egloffstein, zudem sei die Konkurrenz an Freizeitbeschäftigung und anderen Sportarten groß. Wer nach dem Schulabschluss noch dabei ist, dem wird der Übergang zu den Erwachsenen erleichtert. Dieter Hauser wählt Abläufe und Inhalte bewusst ähnlich. Doch allein mit der Integration von Eigengewächsen wie Hans Müller oder Dominik Hübschmann gibt sich der Talentförderer nicht zufrieden. "Ich bin ein ehrgeiziger Sportler", betont Dieter Hauser. In ein bis zwei Jahren will er die Bezirksoberliga in Angriff nehmen.