Eigensinniges Storchenpaar in Wilhermsdorf

2.5.2019, 16:40 Uhr

Doch die beiden Vögel haben das kostenlose Angebot verschmäht. Ihr Gebinde aus Zweigen und Stroh haben sie wieder genau dort montiert, wo es bereits in den vergangenen Jahren war — nämlich an der Kirchenkante, direkt über der Treppe zum Hauptportal.

Ganz selbstlos war das öffentlich-hölzerne Wohnraumangebot für das Paar allerdings nicht. Denn zuletzt "verzierte" deren und ihrer Kinderschar Kot die gelbe Fassade des Gotteshauses deutlich.

Zudem war die Treppe halbseitig unbenutzbar, weil immer wieder etwas von oben herunterflog. Die Nest-Verlagerung auf die Mitte des Dachfirsts sollte die Probleme lösen. Doch Liebe macht offensichtlich auch Störche blind. Und zwar nicht nur in der Treue zu ihren Partnern, sondern auch im sturen Festhalten am Standort des heimeligen Wilhermsdorfer Nests.

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