Fleischküchles-Kathrin tischt auf

31.8.2016, 16:05 Uhr

War das Museum im August nur an Sonntag zwischen 11 und 17 Uhr offen, so läuft der Betrieb (Schlosshof 23) ab Donnerstag und bis Ende Oktober wieder auf höheren Umdrehungen. Zur Sonntags-Öffnungszeit kommen nun wieder die Donnerstage und Freitage mit offenen Türen jeweils von 14 bis 18 Uhr hinzu.

Seit 7. Mai steht im alten Marstall die Frage „ausgekocht?“ im Mittelpunkt. Die Ausstellung (wir berichteten) beleuchtet Kochen und Essen im Spannungsfeld neuer Lebensentwürfe von Frauen und globaler Ernährungswirtschaft. Die Schau folgt den Veränderungen und Widersprüchen in diesen zentralen Lebensbereichen und stieß bislang auf großen Anklang. Die Bedeutung von Kochen und Essen wird in soziokulturellen, ökonomischen und politischen Perspektiven ausgeleuchtet. Mit Bildern, Objekten, Filmen, Kunst- und Alltagsgegenständen werden Geschichten aus einem scheinbar privaten Lebensbereich erzählt, dessen gesellschaftliche Bedeutung „auf den Tisch kommt“. Führungen — auch in englischer, spanischer und französischer Sprache — gibt es stets sonntags um 15 Uhr.

Zur Schau gehört aber auch ein umfangreiches Rahmenprogramm, das gleich an diesem Freitag mit einer Lesung fortgesetzt wird. Kathrin Rauber liest aus ihrem im Vorjahr erschienenen Buch „Das Leben der Wirtin Jungfrau Kathrin“ und bittet laut Frauenmuseum „mit genussvollen Kostproben für Auge und Ohr zu Tisch“. Rauber genießt im Großraum den Status einer „Kult-Wirtin“. Auf rund 400 Seiten erzählt die „Fleischküchles-Kathrin“, übrigens eine gebürtige Fürtherin, ihre Erlebnisse aus 30 Jahren Gastronomie — unter anderem war sie Wirtin des auch unter Prominenten geschätzten Nürnberger Traditionslokals „Zur Baumwolle“.

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Beginn ist um 18 Uhr, der Eintritt kostet nichts, Spenden sind jedoch willkommen. Zu den anderen Öffnungszeiten zahlen Museumsbesucher 3, ermäßigt 2 Euro, für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre gibt es die Ausstellung zum Nulltarif.