Landkreis-Senioren sind noch gut versorgt

7.8.2016, 06:00 Uhr

Cadolzburg, Langenzenn, Obermichelbach, Puschendorf, Seukendorf, Tuchenbach, Veitsbronn und Wilhermsdorf sind darunter zusammengefasst. Das Gebiet wurde auf Angebot und Nachfrage beim Thema Pflege untersucht sowie eine Prognose bis ins Jahr 2034 vorgestellt. Die Studie, die das Modus Institut im Auftrag des Landratsamtes vorgenommen hat, ermittelte die derzeitigen Zahlen pflegebedürftiger Menschen. In einem zweiten Schritt wird die Entwicklung bis zum Ende des Projektzeitraumes errechnet. Demnach wird die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2034 vermutlich deutlich steigen.

In der Kurzzeitpflege gibt es in Langenzenn derzeit ein Überangebot. Auch in Zukunft ist die Zennstadt in diesem Bereich gut aufgestellt, wie die Berechnungen von Modus ergaben.

Anders sieht es hier bei der vollstationären Pflege aus. Die vorhandenen Plätze decken zwar den 2014 berechneten Mindestbedarf, nicht aber den Maximalbedarf. Am Ende des Projektzeitraumes gehen die Zahlen noch weiter auseinander. Zwischen 512 und 667 vollstationäre Pflegeplätze werden 2034 in Langenzenn benötigt. Zwar arbeitet die Region am Ausbau, aber um den steigenden Bedarf abzudecken, müssen die Anstrengungen erhöht werden.

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Die Tagespflege ist in der Region Nord sehr gut aufgestellt. Vielleicht sogar zu gut. Ein weiterer Ausbau könnte sogar zu starker Konkurrenz zwischen den Anbietern führen. Das dann vorherrschende Überangebot kann zur Folge haben, dass sich Pflegeeinrichtungen wirtschaftlich nicht halten können und ihr Angebot einstellen müssen.

Die gesamte Region hat in allen untersuchten Bereichen derzeit eine ausreichende bis sehr gute Versorgung. Um das beizubehalten, müssen aber die Angebote teils ausgebaut werden. Der Personalbedarf war kein Gegenstand der Untersuchung.