Neue Zapfsäulen für Stromfahrzeuge

24.5.2016, 16:00 Uhr

Dieser Tage wurde die Stromtankstelle der infra in der Leyher Straße aus dem Hof des Betriebsgeländes an den Straßenrand versetzt. Damit ist das Laden von Fahrzeugbatterien noch leichter geworden. Die Ladesäule gehört der leistungsstarken neuen Generation an. Sie funktioniert ohne RFID-Karte, nur mit Stecker, wie der Technische Leiter der infra, Rudolf Hoffmann, erläutert.

Baugleiche Säulen werden im gesamten Großraum verwendet, wo sich die kommunalen Energieversorger zu einem Ladeverbund zusammengeschlossen haben. Noch gibt es den Strom bei der infra kostenlos. Frühestens ab Mitte des Jahres soll das Bezahlsystem mit Smartphone-App und SMS greifen. Auf dem Betriebsgelände der infra und in den Parkhäusern des Unternehmens am Klinikum und bei Saturn werden nach Hoffmanns Angaben platzsparende Varianten von Stromtankstellen verwendet. Es handelt sich um sogenannte Wallboxen. Der Fürther Prototyp dieser an der Wand befestigten Ladestation wurde Ende Januar erst vor dem Burgfarrnbacher Architekturbüro von Markus Hilpert und Dieter Kretschy in Betrieb vorgestellt.

Auch das Parkhaus der Comödie will die infra noch elektrisch aufrüsten. Weil hier jedoch keine Wallbox passt, denkt Hoffmann an eine Ladesäule. Die neue Generation der Stromtankstellen verfügt über eine Leistung von 22 kW. Damit können entsprechend ausgestattete Fahrzeuge, wie der Renault Zoe, in einer Stunde weitgehend aufgeladen werden. Ein VW Up, der nur über eine Stromaufnahmekapazität von 3,7 kW verfügt, benötigt dazu sechs bis acht Stunden.

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Hoffmann: „Im Parkhaus ist das kein Problem, weil man dort sechs Stunden parken kann. Auf städtischen Parkplätzen ist die Verweildauer jedoch auf drei Stunden begrenzt“. Das reiche in der Regel jedenfalls für genug Energie zur Heimfahrt.

Immer wieder bremsen allerdings beschädigte Ladesäulen Elektroautos aus. Nachdem das Ärgernis am Königsplatz beseitigt ist, bereitet jetzt die defekte Säule an der Freiheit Sorgen. Weil sie ohnehin bei Großveranstaltungen wie der Kirchweih nicht benutzt werden kann und deshalb noch heuer in die Moststraße versetzt werden soll, ist eine Reparatur von der infra nicht mehr geplant.

Mobil macht indes der Parkhausbetreiber Apcoa. Wie das Unternehmen mitteilt, können Elektrofahrzeuge ab sofort an jeweils zwei Stromtankstellen in den Parkhäusern Mathildenstraße auf Parkebene zwei und Hornschuch-Center auf Ebene C gegen Gebühr aufgeladen werden. Ladekarten dazu gibt es in den Parkhausbüros. Während des Ladens sind außerdem die regulären Parktarife fällig. Die Parkhäuser sind rund um die Uhr geöffnet.

Erst Ende April wurde auf dem Betriebshof der Zirndorfer Stadtwerke die erste öffentliche Ladestation der größten Landkreis-Kommune in Betrieb genommen. Obermichelbach zieht morgen nach. In Stein können Elektroautos bereits am Rathaus in der Deutenbacher und Albertus-Magnus-Straße sowie am Palm Beach aufgeladen werden. In Oberasbach gibt es eine runderneuerte Ladestation am Netto-Parkplatz beim Rathaus, eine weitere steht den Fahrern von Elektromobilen am Veitsbronner Rathaus zur Verfügung.