Neuer Vorschlag für einen Infopunkt in Stein

7.8.2017, 06:00 Uhr

Der kleine, ehemalige Zeitungskiosk neben der Martin-Luther-Kirche in der Stadtmitte sollte, so 2013 der Wunsch der Stadt Stein, der zentrale Ort für auskunftssuchende Touristen sein. Fragen nach Übernachtungsmöglichkeiten beantworten, Tickets für Veranstaltungen verkaufen oder Tipps für Ausflüge geben – all das sollte dort erledigt werden.

Doch das Einzige, was sich bis heute getan hat: In großen Lettern steht an dem Häuschen "Infopunkt". Wer allerdings die Öffnungszeiten wissen will, sucht schon vergeblich. Meist ist vor den Fenstern ein Gitter herabgelassen. "Ich habe den Infopunkt noch nie geöffnet gesehen", stellt Jürgen Müller vom Ortsverband der Liberalen fest.

Nur spärlich möbliert

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Wie einem Schaukasten am Eingang zu entnehmen ist, treffen sich darin einige soziale Einrichtungen der Stadt, darunter der Sozialverein Lichtblick und der Arbeitskreis Stellensuchender. Wer durch die versperrte Tür blickt, kann spärliches Mobiliar erkennen, nicht unbedingt die übliche Büroeinrichtung.

Keinesfalls wolle man die sozialen Zusammenschlüsse vertreiben, meint FDP-Stadträtin Agnes Meier, deshalb präsentiert sie gemeinsam mit ihren Parteifreunden eine neue Idee: Die Infozentrale der Stadt soll in den leerstehenden Laden im Sparkassen-Gebäude an der Ecke Hauptstraße/ Deutenbacher Straße (frühere Filiale des Bäckerei-Cafés Beck) einziehen.

Die Vorzüge des Standortes zählt der Liberale Wolff Fülle auf: zentrale Lage, Parkplätze direkt am Haus, unmittelbare Nachbarschaft zum Einkaufszentrum Forum und nicht zuletzt für Ortsunkundige sofort zu finden.

Agnes Meier ergänzt, dass sie erst jüngst bei einem Besuch der touristischen Zentrale in Spalt sehr beeindruckt war. Dort habe es nicht nur Infos für die Besucher gegeben, sondern auch viele interessante Mitbringsel, Reiseführer oder Andenken aus der Region. Da Stein, neben Cadolzburg und Langenzenn, Mitglied des Vereins der Burgenstraße ist, sei es umso wichtiger, in der Stadt Informationsmöglichkeiten zu bieten. Fülle erinnert zudem an das Leitbild der Stadt. Darin wird die Einrichtung eines touristischen Informationsbüros in zentraler Lage gefordert.

Wie der FDP-Mann erwähnt, war schon vor vier Jahren an den Kiosk neben der Martin-Luther-Kirche gedacht worden. Zwischenzeitlich sei dieser auch durch die Nutzung durch andere Institutionen allerdings ungeeignet, meint er.