Stimmgewaltige Glückwünsche

6.3.2015, 13:00 Uhr

„Unsere Umfragen ergeben es immer wieder: Die Menschen möchten so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden wohnen bleiben. Vielen Dank an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diakonie, dass Sie das ermöglichen“, sagte Landrat Matthias Dießl bei seinem Grußwort vor den Bänken in St. Rochus.

Seit 2005 arbeitet ein Großteil der Pflegekräfte im Fürther Landkreis Hand in Hand unter dem Dach der Diakonie zusammen. Zuvor hatten die Städte und Gemeinden jeder für sich versucht, das immer weiter wachsende Arbeitsaufkommen zu bewältigen. Häufig mit der Folge, dass die kleinen örtlichen Stationen mit dem steigenden Verwaltungsaufwand nicht mehr zurechtkamen und rote Zahlen schrieben. Heute haben sich fast alle Diakoniestationen der gGmbH angeschlossen, 191 Mitarbeiter versorgen täglich über 750 Pflegebedürftige in Stadt und Landkreis. Und das alles auf soliden finanziellen Füßen.

Nicht vergessen

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Der Präsident der Diakonie in Bayern, Michael Bammessel, betonte in seiner Predigt, dass die Pflegekräfte der regionalen Diakonie auch über ihre Kerntätigkeit hinaus sehr wichtig für die Patienten seien. „Wer keine Familie in der näheren Umgebung hat, für den gibt es nur diesen einen Besuch am Tag. Sie als Pflegedienst vermitteln vielen Menschen jeden Tag das Gefühl, nicht vergessen worden zu sein“, so Bammessel.

Auch Jörn Künne, Roßtaler Pfarrer und Vorsitzender des Diakonischen Werks Fürth, lobte die Arbeit, bei der die vorwiegend weiblichen Pflegekräfte Tag für Tag schwere Schicksale erleben: „Menschen, die mit Krankheit, Schmerz und Tod konfrontiert werden, konnten von Ihnen begleitet und so ihr Leid gelindert werden.“ Zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Einrichtung versprach Künne, jeder Landkreisstation einen Wunsch in Form einer Anschaffung zu erfüllen. „Natürlich im Rahmen des Möglichen“, fügte er noch hinzu.

Musikalisch begleitet wurde der feierliche Gottesdienst vom stimmgewaltigen Oberasbacher Gospelchor um Chorleiterin Almut Mahr.

Mit seiner tollen Darbietung schafften es die Sängerinnen und Sänger sogar, trotz eisiger Temperaturen am Morgen im Zirndorfer Gotteshaus, die zahlreichen Kirchenbesucher zum Mitklatschen zu bewegen.

Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die Diakonie gGmbH noch zu einer Feier ins Gemeindehaus eingeladen.