Uvex und Wohnungen: Fürther Norma-Quartier bald weg

21.1.2017, 16:00 Uhr

Es dürfte freilich nicht wenige Fürther geben, die erst jetzt, angesichts der augenfälligen Abbrucharbeiten, zur Kenntnis nehmen, dass hier das Hauptquartier des namhaften Einzelhandelsunternehmens lag. Von einem denkbar unauffälligen, direkt an der Straße liegenden Gebäude aus wurden die Fäden für die Geschäfte von Norma in ganz Europa gezogen; dahinter erstreckten sich auf einem weitläufigen und verwinkelten Areal weitere Verwaltungs- und Lagergebäude.

Inzwischen residiert Norma nicht weit entfernt in einem weit repräsentativeren Domizil: Im Gewerbegebiet Hardhöhe West bezog das Unternehmen im vergangenen Jahr seine großzügige neue Zentrale.

Wenn das alte, 40 000 Quadratmeter große Areal – nach bisheriger Planung ab Mitte des Jahres – freigeräumt ist, kann im hinteren Bereich zunächst das Evangelische Siedlungswerk (ESW) loslegen. Auf dem Großteil des Geländes sollen voraussichtlich ab 2018 zahlreiche günstige Mietwohnungen entstehen.

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Im vorderen Bereich, zur Straße hin, wird sich Uvex ausdehnen. Der weltweit agierende und florierende Hersteller von Schutz- und Sicherheitsprodukten für Beruf, Sport und Freizeit will einen kammartigen Riegel mit fünfgeschossigen Bürokomplexen hochziehen. Durch eine Brücke über die Würzburger Straße wird er mit dem Uvex-Stammgelände auf der anderen Seite verbunden. Die Optik des westlichen Eingangstors zur Stadt wird sich dadurch ganz erheblich verändern.