Großeinsatz mit Helikopter: Mann droht mit Waffe und tötet sich selbst

21.8.2019, 14:18 Uhr

Die Polizei spricht von einer "auffälligen Person", wegen der man in den Regensburger Westen gerufen worden sei. Ein Mann, so schilderten es Augenzeugen, stehe seit längerer Zeit im Regen vor einer Gaststätte. Als ihn eine Streife ansprach, zog er eine Waffe und drohte mit Schüssen - plötzlich, wie das Präsidium Oberpfalz betont. Um sich selbst zu schützen, zogen sich die Polizisten zurück und gaben einen Warnschuss ab. Doch der Mann flüchtete. 

Das Areal wurde großräumig abgesperrt, auch ein Helikopter stand über der Stadt, um nach dem Flüchtigen zu suchen. Als sie ihn fanden, lag er bereits leblos am Boden. "Nach Aussage eines unbeteiligten Augenzeugen soll er die Waffe gegen sich selbst gerichtet haben", heißt es in einer Pressemitteilung. 

Noch in der Nacht nahmen die Regensburger Kriminalpolizei und das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) die Ermittlungen auf. Alles deutet darauf hin, dass sich der 56-Jährige mit der Schusswaffe selbst tötete. Man gehe von einer "suzidialen Handlung aus", so das Präsidium. Der genaue Ablauf soll jetzt rekonstruiert werden. Dazu wurden auch ein Rechtsmediziner aus Erlangen sowie Waffen-Experten des LKA hinzugezogen. 

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