Wolframs-Eschenbacher Stadtrat besichtigt Baustelle

Der Rundgang zeigte, wie viel sich in den vergangenen Wochen auf der Baustelle getan hat. Im Moment ist es vordringlich, die Außenmauern zu unterfangen, um für Stabilität zu sorgen. Dort, wo der aus dem vorigen Jahrhundert stammende Zwischenbau zwischen dem Hauptgebäude und dem Stall abgebrochen wurde, bietet sich ein guter Blick auf diese Arbeiten.

Im Gebäude arbeiten derweil die Zimmerer am Balkenwerk des historischen Fachwerkbaus. Sie beseitigen nicht nur Schwachpunkte im Bereich der wuchtigen Tragbalken, sondern reparieren auch Schäden am Fachwerk. Das zweite Obergeschoss etwa  gleicht einer riesigen Werkstatt.

Darüber hinaus ist an einer Grabungsstelle im Erdgeschoss unschwer abzulesen, dass die „Vogtei“ schon Vorgängergebäude an ihrem Standpunkt hatte. Hier wurden nämlich ein Stück Fußboden des Vorgängergebäudes gefunden und nur wenige Schritte entfernt die Reste einer früheren Tragmauer.

Zurück im Ratssaal des Deutschordensschlosses, beschloss der Stadtrat einstimmig, dass ein temporärer Projektausschuss „Alte Vogtei“ eingerichtet werden soll. Dieser setzt sich gemäß Vorschlag der Verwaltung aus drei Mitgliedern der CSU-Fraktion (Helmut Arndt, Klaus Lederer, Johann Schlackl) und zwei Mitglieder der FW-Fraktion (Gerhard Dörr, Brigitta Heckel) zusammen. Den Vorsitz übernimmt Bürgermeister Michael Dörr.

Das Gremium soll bis zu einem Betrag von maximal 30 000 Euro beschlussfähig sein. Wenn ab 2015 mehr Gewerke an der „Alten Vogtei“ in Arbeit sind, ist angedacht, einen „Jour fixe“, also einen festen Besprechungstermin für die Treffen des Ausschusses einzurichten.