Auf der A73: Unfall im „toten Winkel“

21.10.2016, 15:30 Uhr

Gegen 18.30 Uhr war die 22-jährige Herzogenauracherin mit ihrem Kleinwagen auf der A 3 unterwegs. Am Autobahnkreuz Fürth/Erlangen wollte sie auf die A 73 in Richtung Bamberg abbiegen.

Beim Wechsel von der Beschleunigungsspur auf die Hauptfahrbahn missachtete sie die Vorfahrt eines Sattelzugfahrers, der bereits auf der A 73 unterwegs war. Sie scherte so knapp vor der Sattelzugmaschine ein, dass der 31-jährige Fernfahrer ihren Kleinwagen überhaupt nicht wahrnahm. Als er gegen ihr Heck prallte, dachte er zunächst an ein Schaltruckeln, da er gerade den Gang gewechselt hatte.

Erst als er noch zwei weitere Male mit dem Wagen der 22-Jährigen kollidiert war, schwante ihm, dass vor ihm, im nicht einsehbaren Bereich direkt vor der Zugmaschine, ein Pkw fahren könnte.

Werbung
Werbung

Die beiden Unfallbeteiligten hielten an und riefen die Erlanger Verkehrspolizei zur Unfallaufnahme. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Die Sachschäden belaufen sich jedoch auf rund 6500 Euro.

Die Verkehrspolizei appelliert an alle Auto- und auch Motorradfahrer, den sogenannten „toten Winkel“ nicht zu unterschätzen. Last- und Sattelzüge sind knapp 19 Meter lang, und das Führerhaus befindet sich in luftiger Höhe.

Auch wenn mit zahlreichen Spiegeln die Rundumsicht verbessert wurde, ist sie nicht immer optimal — und auch die besten Kraftfahrer haben nur zwei Augen.