Ein Sandstrand für Herzogenaurach?

14.1.2017, 14:00 Uhr

In Nürnberg gibt es einen Stadtstrand. Nach Willen von Konrad Körner bald auch in Herzogenaurach. © News5/Ott

Denn wie der Antragsteller Konrad Körner (CSU) im Kulturausschuss schon sagte, sollten städtische Mitarbeiter natürlich „keine Cocktails mixen“. Doch immerhin habe seine Idee „150 Likes auf Facebook erhalten“. Bürgermeister German Hacker meinte, „man kann alles machen, wir haben schon Papiertüten subventioniert. Aber es muss ein privates Interesse da sein.“ Sollte dies der Fall sein, wäre eine Finanzierung über eine Projektfonds möglich, bei Gesamtkosten von 5000 Euro wären 2500 Euro beizubringen. Der Aspekt, „die Aurach erlebbar zu machen“, sei ohnehin mit der Renaturierung geplant.

Franz-Josef Lang (CSU), der wohl „keine Spaßbremse sein wollte“, wandte ein, die Innenstadt sei „keine Spielwiese für Aktivitäten, während die kleinen Geschäfte zumachen, trotz hilfloser Versuche wie kostenlosem Parken.“ SPD-Stadtrat Siegbert Sendner zeigte sich der Idee gegenüber aufgeschlossen und hatte für den Strand auch gleich ein paar Standortvorschläge: „Beim Espressovita, im Steinbiergarten an der Steinernen Brücke, beim Chilli‘s oder im Freibad beim Beachvolleyballfeld.“

Petra Mauser (SPD) verwies darauf, dass die Strände andernorts von Gastronomen, Tourismusvereinen mit Sponsoren oder Schaustellern organisiert werden: „Ich glaube nicht, dass für Entspannung Sand notwendig ist und schon gar nicht vor meiner Haustür.“ Überdies müsste eine zeitliche Lücke bei der Fülle von Sommerterminen gefunden werden. Der Bürgermeister erwähnte, auch das Kneipenfestival werde zu wenig genutzt. Klar sei, dass man den Marktplatz nicht voll Sand schütten könne.

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