Höchstadt: Halbfreie Fahrt zum Freibad

12.7.2018, 05:57 Uhr

Immer wieder hatten sich Badegäste bei Sportzentrumsleiter Hans-Peter Philipp über den Umweg beschwert, den sie in Kauf nehmen mussten, um ins Freibad zu kommen. Noch dazu, weil die Straßensperrung länger dauert als gedacht. "Wir haben das unterschätzt. Wir dachten, der Umweg über die Große Bauerngasse sei nicht so schlimm", gibt Bürgermeister Gerald Brehm zu. Um das Ärgernis aus der Welt zu schaffen, wurde deshalb nun in Kooperation mit dem Investor erreicht, dass zumindest der Gehweg vorzeitig genutzt werden kann.

Auch wenn auf diesem noch die Deckschicht fehlt, also eine Kante vom bisherigen zum neuen Gehweg zu bewältigen ist. "Man sollte also aufpassen, wenn man hier unterwegs ist", mahnt Brehm. Schließlich grenze ja auch die Straßenbaustelle an. Eltern sollten ihre Kinder den Gehweg deshalb noch nicht allein benutzen lassen. Und auch als "Rennstrecke für Radler" tauge die Zwischenlösung nicht. Der Bürgermeister empfiehlt eher, das Fahrrad hier zu schieben.

Die Asphaltierung der Straße ist für den 19. Juli geplant, ab 23. Juli sollten dann laut Manfred Zeuß, dem Bauleiter für den Straßenumbau, auch Autofahrer den Kieferndorfer Weg wieder wie gewohnt befahren können. Gezahlt wird das Ganze wie berichtet vom Investor des AischPark-Centers.

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Dieses soll am 17. Oktober eröffnen, schon in vier bis fünf Wochen sollen die ersten Übergaben an Mieter erfolgen. Unter anderem werden H & M, Jeans Fritz, Apollo, dm, Dehner, Expert, Rewe und Netto hier Geschäfte eröffnen. Mit 21 500 Quadratmetern soll nach Aussage der Investoren (Zauritz-Gruppe und Klappan-Gruppe) das derzeit größte Fachmarktzentrum Bayerns entstehen. Erwartet werden rund 6000 Kunden pro Tag – und damit davon auch die anderen Geschäfte in Höchstadt etwas haben, gibt es laut Bürgermeister Brehm nach der Eröffnungsphase ein abgestimmtes Werbekonzept von AischPark-Center und einheimischer Geschäftswelt.

Einen Schub für das Sportzentrum erwartet sich vom neuen Einkaufszentrum Hans-Peter Philipp: "Wenn die Eltern dort einkaufen gehen, können die Kinder in dieser Zeit schwimmen oder eislaufen", so der Betriebsleiter. Und das Sportzentrum soll ja noch ausgebaut werden, wie Brehm ergänzt. Von einer Saunalandschaft oder auch einer Verlegung des Hallenbads an den Kieferndorfer Weg ist da die Rede. Hinter dem Sportzentrum soll derweil ein "naturbelassener Freizeitbereich" entstehen.