Schach: Rauchende Köpfe und enge Duelle

1.6.2016, 19:19 Uhr

Veranstaltet wurde das Turnier zum 27. Mal von der Schachabteilung des FSV Großenseebach in der Mehrzweckhalle. Die besten 28 Spieler gingen mit einer nationalen Wertungszahl (NWZ) von über 2000 an den Start. Die höchsten NWZ konnten Philipp Wenninger (2337, SC Erlangen), Dieter Seyb (2227, SC Forchheim), Florian Ott (2225, SC Forchheim), Ingo Cordts (2211, Ford SF Köln), Klaus Klundt (2207, SC Heusenstam), Stephan Gießmann (2200, SK Kelheim) und Stefan Liepold (2187, SC Erlangen) vorweisen.

Das Seebach-Open wurde im Modus von sieben Runden im beschleunigten Schweizer System gespielt und dauerte dreieinhalb Tage. Der internationale Schiedsrichter Thomas Strobl, Turnierleiter Alexander Schimmer und der regionale Schiedsrichter Oliver Puschak leiteten das Turnier souverän.

Im Rahmenprogamm wurde ein Grillabend und ein Würfelblitzturnier über neun Runden nach Schweizer System am Freitagabend geboten. Das anschließende Gaudi-Würfelblitzturnier, an welchem 40 Spieler teilnahmen, gewann Alexander Seyb vor Ingo Cordts und Tobias Quascher. Beim Würfelblitzturnier bestimmt die gewürfelte Augenzahl die Bedenkzeit des Spielers für die Partie in Minuten. Bei einem Würfel-Auge wird die Bedenkzeit auf zwei Minuten erhöht.

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Das 27. Seebach-Open war für die meisten Spieler auch wegen der Vielzahl an Preisen bis zum Schluss spannend. Nach fünf Runden führte Florian Ott mit fünf Punkten vor Philipp Wenninger mit 4,5 Punkten. Damit kam es in der sechsten Runde zum Spitzenduell beider Spieler. Ott konnte die interessante Partie für sich entscheiden und setzte sich damit vom Teilnehmerfeld ab.

Souveräne Führung

Vor der entscheidenden siebten Runde führte er souverän mit sechs Punkten das Teilnehmerfeld an, gefolgt von den Spielern Klaus Klundt, Dieter Seyb, Stephan Gießmann und Florian Walter mit fünf Punkten und neun Spielern mit 4,5 Punkten.

In der siebten Runde spielten an Brett eins Klaus Klundt (5) gegen Florian Ott (6), an Brett zwei Stephan Gießmann (5) gegen Dieter Seyb (5) und an Brett drei Stefan Doll (4,5) gegen Florian Walter (5). Diese Partien endeten mit Remis. Damit stand Ott als Turniersieger fest.

An Brett vier siegte Philipp Wenninger (4,5) gegen Tobias Quaschner (4,5) vom FSV Großenseebach. An Brett fünf schlug Ingo Cordts (4,5) Gerhard Fuchs (4,5). Gerhard Reis (4,5) konnte an Brett sechs Stefan Liepold (4,5) schlagen.

Das Turnier hatte folgende Preisträger: 1. Florian Ott (6,5 / 30), 2. Philipp Wenninger (5,5/ 31,0), 3. Gerhard Reis (5,5/ 30,5), 4. Klaus Klundt (5,5/ 29,0), 5.-6. Dieter Seyb (5,5/ 28,5),5.-6. Florian Walter (5,5/ 28,5), 7.Stephan Gießmann (5,5/ 28,0).

Der Sparkassenpreis ging an Dieter Seyb als besten Spieler im westlichen Landkreis Erlangen/Höchstadt. Er war über ein Jahrzehnt Trainer der Schach-Jugend des FSV. Unter ihm erkämpften sich die Jugendlichen viele Titel, darunter drei deutsche Mannschaftsmeistertitel.

Die Ratingpreise erhielten Josef Martin Neiß (SK Mering, NWZ 2100), Manuel Quaschner (FSV Großenseebach, NWZ 2000), Robert Link (SK Klingenberg, NWZ 1900), Heinrich Kirsch (SG Siemens Erlangen, NWZ 1800), Alexander Doll (SC Untergrombach, NWZ 1700), Manfred Walter (SV Lauf, NWZ 1600), Dennis Maier (TSV Cadolzburg, NWZ 1500). Der Preis für den besten Senior ging an Dietrich Kramer (Schachtreff Röttenbach). Beste Spielerin wurde Alisa Semenova (SC Noris Tarrasch).

Den Preis für den besten U 18 Spieler teilten sich Sebastian Böhme (SC Uttenreuth) und Patrick Faralisz (SC Noris Tarrasch Nürnberg). Bester U 14 Spieler war Joseph Homi (SGem Fürth), Bester der U 12 Philipp Michel (SC Erlangen). Den MBE-Mannschaftspreis holte sich der SC Noris Tarrasch Nürnberg.