Theater Röttenbach: Grüße und Hilfe aus Mallorca

4.1.2015, 14:28 Uhr

Tobi kam am Samstag zusammen mit seiner Mutter und seinem Onkel Ewald Dausch selbst zur ersten Theateraufführung des neuen Dreiakters, um einem großen Publikum die Fortschritte nach seinen unzähligen Reha-Maßnahmen zu zeigen. Mit Unterstützung kann er nämlich wieder aufstehen; die Reha-Maßnahmen in der Slowakei gehen allerdings mit großer Intensität weiter, und zwar schon in dieser Woche. Tobi Wagner, der bei seinem Onkel in die Lehre ging, hatte am 31. Juli 2010 zwischen Adelsdorf und Zeckern einen Autounfall und zog sich ein schweres Schädelhirntrauma zu. Nach sieben Wochen auf der Intensivstation im Erlanger Kopfklinikum und über acht Monaten im Wachkoma folgte eine Intensiv-Reha im neurologischen Zentrum des Klinikums Am Europakanal. Hernach begann die Therapie in der Slowakei, die jeweils vier Wochen lang am Stück dauert und drei Mal jährlich stattfinden muss.

Diese Bemühungen zeigen indessen großen Erfolg, bestätigte Tobi bei der Theaterpremiere. Bloß die Krankenkassen bezahlen diese Reha-Maßnahme in der Slowakei nicht, die für vier Wochen rund 10 000 Euro kostet. Deshalb engagiert sich auch sein Onkel Ewald Dausch über die Maßen für Tobi und veranstaltete schon große Events mit den Fußballprofis des 1. FC Nürnberg, Tobis Lieblingsverein. Auch die Theatergruppe Röttenbach ließ und lässt sich in dieser Sache nicht lumpen und unterstützte den langen Weg der Genesung von Tobi laut Andreas Wagner (sie sind nicht verwandt) mit nunmehr schon 4000 Euro.

Die Theatergruppe Röttenbach ist bekannt für ihr soziales Engagement und spendierte in den letzten fünf Jahren schon rund 20 000 Euro an Vereine in und um Röttenbach, aber auch für gemeindliche Projekte.Und diese Leidenschaft, anderen zu helfen, soll weitergehen, meinte Andreas Wagner, der übrigens bei der Bühnen-Reise auf die spanische Insel auch mächtig mitmischt.

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Wie bereits berichtet, dreht sich bei dem neuen Dreiakter alles um einen fatalen Urlaub auf Mallorca, und darum, dass drei ortsbekannte Burschen plötzlich an Gedächtnisverlust leiden; um Verwechslungen geht es und um Eifersuchtsdramen auch. Unter dem Strich wird sich herausstellen, dass ein früherer Spanienurlaub von Opa Sepp (Andreas Fuchs) „gefruchtet“ hat. Sein einstiger Ausrutscher und drei rassige Spanienbekanntschaften kommen ins Spiel. Man kann sich von den turbulenten Szenen gemäß dem Motto „Lachen ist die beste Medizin“ auch noch persönlich überzeugen. Wenige Restkarten, so Regisseur Andreas Fuchs, wird es bei der Aufführung am morgigen Dreikönigstag (16 Uhr) noch an der Abendkasse geben.