Trotz 1:4-Niederlage: Alligators sollen so weitermachen

4.10.2018, 18:08 Uhr

In der Tat entpuppte sich das Eishockeyteam der Alligators als unangenehmer Gegner für den Ligafavoriten, der nun auch nach drei Spieltagen eine weiße Weste aufweist. Spielerisch und technisch waren die Hausherren deutlich überlegen, doch der Aufsteiger hielt mit viel Disziplin und einem überragenden Torhüter Philipp Schnierstein lange dagegen.

Sogar in Führung gegangen waren die Höchstadter – nachdem sie den ersten Ansturm der Landshuter mit Geschick und etwas Glück überstanden hatten (in der 10. Minute rettete der Pfosten für Schnierstein). Fast im Gegenzug das etwas überraschende 1:0 für die Gäste, als Michal Petrak nach Vorarbeit von Vitalij Aab und Marvin Deske den EVL-Keeper Patrick Berger überwand.

Landshut reagiert mit Wut und Klasse. Zwar geht eine Strafzeit gegen André Lenk noch glimplich für den HEC aus, aber nach mehreren Paraden Schniersteins ist dieser in der 14. Minute doch geschlagen: Marc Schmidpeter sorgt für das 1:1. Danach haben auch mal die Alligators Überzahl, doch bis auf eine gute Chance springt gegen die bärenstarken Niederbayern nichts heraus. So geht es mit 1:1 in die erste Pause.

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Das zweite Drittel beginnt nicht gut für Höchstadt: Schon nach 2:14 Minuten kommt der EVL zum 2:1 durch Marco Baßler, dann fängt sich die Truppe von Martin Ekrt aber wieder. Das zeigt sich zwischen der 29. und 34. Minute, als man etwa fünf Minuten in teils sogar doppelter Unterzahl nach drei Strafen unbeschadet übersteht.

Noch einmal kassiert auch Landshut eine Strafe, aber diese Chance können die Alligators nicht nutzen. Einmal zögern sie zu lange mit dem Abschluss, einen Schuss von Ales Kreuzer kann Berger zwar nur abprallen lassen, aber es ist keiner zum "Abstauben" in der Nähe.

Im Schlussdrittel wehrt sich der HEC weiter nach Kräften, doch der Landshuter Dauerdruck kann fast nicht ohne Folgen bleiben. In der 48. Minute schlägt Luis Schinko zu – die Vorentscheidung. Zu stark präsentieren sich die Gastgeber, Schnierstein steht ständig im Fokus. Aber die Alligators lassen nichts unversucht. Als sie kurz vor Schluss ihren Keeper für einen weiteren Feldspieler vom Eis nehmen, fällt das 1:4 – eine Niederlage, mit der man leben kann.

Es folgen im 48-Stunden-Takt die nächsten schweren Aufgaben für Aufsteiger Höchstadt: Schon am Freitag um 20 Uhr sind die Starbulls Rosenheim am Kieferndorfer Weg zu Gast, am Sonntag geht es zum EC Peiting. Beide Gegner gehören zum Spitzenquintett, das bisher die Maximalausbeute von neun Zählern eingefahren hat. Dennoch will der HEC da nicht ganz leer ausgehen.