Weisendorf: Marktbummel im Dauerregen

4.10.2015, 20:00 Uhr

Der Evangelische Posaunenchor kämpfte ebenfalls mit der Nässe von oben, hielt aber tapfer nach dem Erntedank-Gottesdienst auf dem Marktplatz bei seinem Standkonzert durch. Vorher hatte Heinrich Süß, Erster Bürgermeister, in einer kurzen Rede allen Beteiligten gedankt: Herta Burkart als Initiatorin des Marktes und weiterem Motor, Stefan Paul als zugehörigem Organisator, und der immer größeren Schar an Marktleuten. Dankesworte gab es auch zur Nachtwächterführung am Abend zuvor, dort wo jetzt die Stände aufgebaut waren. Die Geschichten zur Historie, besonders die zu Weisendorfs Marktrecht, hatten den Bürgern gefallen.

Am Sonntag galt das Interesse der Marktbesucher eher dem vielfältigen Angebot für Magen und Sinne. Obst aus dem Steigerwald leuchtete verführerisch, frisch gebackene Bäcker-Küchle dufteten gegen die Nässe an, ganz in der Nähe ließen die prachtvollen Torten des AK für Geschichte und Brauchtumspflege die Herzen aller Naschkatzen höher schlagen. Und die Bratwürste des Heimatvereins daneben aktivierten die Magensäfte. Eingangs am Marktplatz standen die Liebhaber von Pferdewurst an. Kurzum, die dort angesiedelte wie hobbymäßig gepflegte Gastronomie rund um den Markt stillte auf ganz unterschiedliche Weise den Hunger. Und den Durst, egal ob Alkoholfreies oder Federweißer, Wein, Schnaps und Liköre lockten.

Zu kaufen gab es Nützliches wie Selbstgestricktes und Bürsten, Schönes wie Schmuck und Töpferwaren. Beides bot wie stets der Obst- und Gartenbauverein an oder es war bei Gretls Glücksrad zu ergattern. Und in der Galerie fuenFinga wartete eine interessante historische Fotoausstellung des AK Geschichte.

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Einige Stände hatte jedoch der Regen verhindert. Auch Street-Tennis und die Bierkastenrutsche fielen aus. Dafür gab es aber auch Neues. Neben der evangelischen und der katholischen Kirche und deren Kindergärten war heuer ebenfalls die Gemeinde von „Kreuz & Quer“ vertreten.

Die Polizei – nur jedes zweite Jahr dabei – präsentierte die Aktion „Sicher auf Bayerns Straßen“ und eigene Nachwuchswerbung. Die örtliche Feuerwehr war erstmals vor Ort, mit Infos zu Sicherheitsmaßnahmen im Haus wie dem Rauchmelder. Und einer Feuerlöscher-Übungsanlage, um daran die Bevölkerung zu trainieren. Auch Bürgermeister Süß versuchte sich. Erfolgreich natürlich, als Feuerwehrler.