Darum flog am Freitag ein Polizei-Heli über Nürnberg

23.6.2017, 10:59 Uhr

In geringer Höhe zog am Freitagvormittag ein Polizeihubschrauber Kreise und Schleifen über der Stadt. Erst flog er über den Südwesten, dann über die Innenstadt, dann in den Norden, dann über die Burg wieder zurück. Für die Polizei war es, wie so oft, ein Routineeinsatz.

Nicht wenige Menschen in Nürnberg, die vom Rotorengeräusch aufgeschreckt in den Himmel blickten, fragten sich trotzdem, ob etwas passiert sei - wie so oft. In Zeiten von Terror schwingt eben bei vielen auch immer etwas Unbehagen mit, wenn sie einen Polizeihubschrauber erblicken.

Wenn die Polizei schon zu diesem Mittel greift, dann muss etwas Schlimmes geschehen sein - so die Logik der Bürger, die sich in solchen Fällen auch regelmäßig bei nordbayern.de melden und besorgt nachfragen.

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Ist ein Verbrecher aus dem Gefängnis ausgebrochen? Läuft ein Bewaffneter herum? Kann ich meine Kinder alleine rausschicken? Bin etwa sogar ich in Gefahr? Das sind die Gedanken, die in den Köpfen stecken, wenn die Menschen einen Polizeihubschrauber sehen.

Dabei gibt es, das hat die Polizei schon mehrfach erklärt, oft auch ganz banale Gründe für einen Hubschraubereinsatz. Im März etwa hatte ein nächtlicher Helikopterflug für Diskussionen gesorgt. Die Polizei hatte Sprayer aus der Luft verfolgt. 

Am Freitagmorgen war der Grund für den Flug über die Stadt ein anderer: "Keine Sorge, wir machen nur Luftaufnahmen", erklärte Bert Rauenbusch, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, auf Nachfrage.