Flughafen Nürnberg startet Schadstoff-Sanierung

1.10.2015, 16:22 Uhr

Giftige PFC-Rückstände aus dem Löschschaum der Flughafen-Feuerwehr belasteten jahrelang das Grundwasser. © chrissgrey / Fotolia.com

Zuvor war die Sanierungsanlage bereits in einer Pilotphase ein Jahr lang getestet worden. Hintergrund: Jahrelang hatten Löschschäume der Flughafen-Feuerwehr Boden und Grundwasser auf dem Gelände verunreinigt, weil sie poly- und perfluorierten Kohlenstoffverbindungen (PFC) enthielten.

Die Altlast-Sanierung ist Voraussetzung für den vom Flughafen geforderten Bau einer direkten Straßenanbindung an die Autobahn Würzburg-Nürnberg-München. Vor einer Sanierung dürfe nicht mit dem Bau begonnen werden, hatte die Regierung von Mittelfranken in einem Planfeststellungsbeschluss aus dem Jahr 2012 betont.

Giftige PFC-Rückstände aus dem Löschschaum der Flughafen-Feuerwehr belasteten jahrelang das Grundwasser. © Flughafen Nürnberg

"Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst und nutzen die Zeit bereits vor Fertigstellung eines umfassenden Sanierungskonzeptes um mit modernster Technik Schadstoffe zu entfernen", verkündet Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe in einer aktuellen Pressemitteilung.

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Diese Technik besteht darin, dass mittels einer Reinigungsanlage Grundwasser abgepumpt und in speziellen Tanks mit der Flüssigkeit PerfluorAd vermischt wird. Diese Flüssigkeit umlagert die PFC-Schadstoffe, so dass sie später abgefiltert werden können.