Nach Klagen über Ekel-Essen: Heim geht in die Offensive

20.7.2015, 09:45 Uhr

Wer Hunger hatte, war in der vom privaten Anbieter Pro Seniore getrage­nen Einrichtung auch zum Essen ein­geladen. Es gab Sauerbraten mit Klö­ßen und Rotkohl.

Bei der Führung durch das Haus, das 250 Plätze hat, konnten sich die Besucher die Zimmer anse­hen, in denen die Bewohner leben sowie die drei Gästezimmer für Verwandte.

Dass es auch immer wieder ums Essen ging, überrascht keinen: Dieses, räumt Werrmann ein, sei immer ein großes Thema und man könne nicht alle jeden Tag zufriedenstellen.

Aber die Resonanz auf die Angebotspalette sei überwiegend positiv. Auch der von den Heimbewohnern gewählte Heim­beirat habe das Essen gelobt, so Werr­mann.

Werrmann verwies darauf, dass sie selbst nach den Berichterstattungen in den Medien die beim Gesundheits­amt angesiedelte Heimaufsicht um eine Überprüfung des Heims gebeten habe. Diese sei auch erfolgt – ohne Beanstandungen.

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Publik geworden war das Pro-Seniore-Heim an der Regensburger Straße Ende Juni, als Fotos vom sogenannten Ekel-Essen des Heims auf Facebook auftauchten und der Heimbewohner Jürgen E. anscheinend für die Posts verantwortlich war. Inzwischen hat sich der Rentner von den Bildern distanziert und es hat sich herausgestellt, dass Eva Rußegger, die stellvertretende Vorsitzende der Spaßpartei „Die Partei“ in Österreich, die Fotos gepostet hat.