Nürnberger zeigen Flagge gegen Rechts

10.9.2013, 19:55 Uhr

Die Rechtspopulisten von "Pro Deutschland", die sich selbst irreführend als "Bürgerbewegung" bezeichnen, um ihren eindeutig rechtsextremen Tendenzen ein freundlicheres Gesicht zu verleihen, stießen bei ihren drei Kundgebungen in Nürnberg auf friedlichen Widerstand. Zu den Gegendemonstrationen hatten das Antifaschistische Aktionsbündnis, die organsierte Autonomie sowie das Bündnis Nazistopp aufgerufen.

Bei der ersten Veranstaltung, die provokant vor der Islamischen Gemeinde in der Hessestraße abgehalten wurde, wie auch beim zweiten Aufritt auf dem Rathausplatz, standen sechs "Pro Deutschland"-Vertreter circa 100 bis 150 Gegendemonstranten gegenüber.

Bis auf einige Eier und faulem Gemüse, das in Richtung der Rechtspopulisten flog, verliefen die Veranstaltungen friedlich, teilte die Polizei mit.

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Die dritte Kundgebung fand um 17.45 Uhr in der Eberhardshofstraße statt. Zu der Gegendemonstration hatten sich etwa 350 Teilnehmer versammelt. Auch hier kam es vereinzelt zu Würfen von Wasserballons und Eiern in Richtung der Redner.

Eine Rednerin erstattete Anzeige gegen Unbekannt wegen Beleidigung. Während der Abfahrt von "Pro Deutschland" wurde von drei Personen die Personalien aufgenommen, nachdem sie versucht hatten, das Fahrzeug der Rechtspopulisten aufzuhalten.

Dieser Artikel wurde am Dienstag um 19.56 aktualisiert.