Nach schlimmen Ereignissen

Was tun, wenn die Bilder vom Einsatz nicht aus dem Kopf gehen wollen?

23.1.2023, 13:25 Uhr

Die Mitglieder der neuen AG (vordere Reihe von links): Diakon Thomas Rieger von der Diözese Eichstätt, Pfarrer Stefan Merz aus Kammerstein, Jürgen Geißler vom BRK-Kreisverband, Dekanin Berthild Sachs, Knut Engelbrecht von der Stadt Schwabach und Kevin Schwarzer von den Johannitern. Hinten Hans-Jürgen Hähnlein und Franziska Bayer, die Geschäftsführer des Zweckverbands für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung. © e-nn-rot-20230123_132727-1.jpg, NN

Betroffenen und Einsatzkräften zu helfen, mit den psychischen Belastungen von Notfalleinsätzen zurecht zu kommen, ist das Ziel der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV). In Schwabach wurde nun eine Arbeitsgemeinschaft aller in der PSNV tätigen Organisationen mit der Stadt Schwabach gegründet.

"Ziel dieses Zusammenschlusses ist es, die Arbeit für die Menschen noch besser zu koordinieren", betont Stadtrechtsrat Knut Engelbrecht. "Mit der neuen Arbeitsgemeinschaft können wir die Standards für die Hilfe, aber auch zum Beispiel Fortbildungen gemeinsam abstimmen."

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft sind das Bayerische Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche, die katholische Caritas und die Stadt Schwabach.

Werbung
Werbung

Örtliche Seelsorgende oder Beratungsstellen

Für Betroffene können Großschadensereignisse und Katastrophen, aber auch alltagsnahe Ereignisse eine psychische Belastung bedeuten. Nach der Akutbetreuung am Einsatzort zeigt die PSNV Möglichkeiten einer mittel- und langfristigen Betreuung auf, etwa durch örtliche Seelsorgende, durch Beratungsstellen und durch andere Betreuungseinrichtungen. Auch Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und anderer Organisationen sind in vielen Einsätzen besonderen Stressbelastungen ausgesetzt.

Die PSNV bietet den Einsatzkräften zusätzlich zu den jeweiligen Hilfsorganisationen ergänzende Angebote der Einsatzvorsorge, -begleitung und -nachsorge.