Normalstationen füllen sich schlagartig

Omikron-Welle überrollt auch Klinikum Fürth: Personalausfall verdoppelt

28.1.2022, 16:46 Uhr

Die größte Belastung durch Corona-Patienten ist am Klinikum Fürth derzeit von den Intensiv- auf die Normalstationen gewandert. © Hans-Joachim Winckler, NN

"Auf der Intensivstation haben wir momentan gar keine Not, was Omikron betrifft", räumt Manfred Wagner, Pandemiebeauftragter und Medizinischer Direktor am Klinikum Fürth, in seinem neuesten YouTube-Beitrag ein. Nur drei Corona-Patienten liegen dort derzeit, zwei noch aus der Delta-Welle und einer mit Omikron, der aber nicht wegen Covid-19, sondern eigentlich wegen einer anderen Erkrankung im Klinikum ist.

Normalstationen füllen sich schlagartig

Alles gut also? Mitnichten, weshalb Wagner und das Klinikum nun wieder regelmäßig auf YouTube über die aktuelle Lage an der Corona-Front informieren wollen. Und dort haben sich die Problemfelder fundamental verlagert. Schauten während der vorangegangenen Wellen noch alle auf die Intensivstationen, so geraten nun vor allem die Normalstationen in den Blick.

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Und dort spült die Omikron-Welle nun massenhaft Patienten herein. Waren es Anfang der Woche noch elf Corona-Infizierte am Fürther Klinikum, so sind es jetzt schon 25. Die Gründe für den Krankenhausaufenthalt sind laut Wagner "ganz gemischt". Teilweise sind sie wegen der Infektion im Klinikum, teilweise aber auch wegen anderer Erkrankungen.

Das größte Problem ist aber der zunehmende Personalausfall. Waren Anfang des Monats noch etwa 50 Pflegekräfte des Klinikums erkrankt, so sind jetzt 95 bis 100 krank oder in Quarantäne. "Wir kriegen das im Moment hin, organisieren jeden Tag neu", betont Wagner. Viel schlimmer sollte der Krankenstand aber wohl nicht mehr werden.