V-Partei³

Rein vegane Wiesn 2023: Offener Brief fordert tierfreies Oktoberfest

5.10.2022, 15:11 Uhr

Bayern, München: Vegane Weißwürste liegen auf einem Teller an der Essensausgabe im Hofbräuzelt auf dem Oktoberfest. © Felix Hörhager, dpa

Es handelt sich um die Auslegung des Reinheitsgebotes. In einem Offenen Brief an Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiner fordert die Partei nun eine grundlegende Veränderung auf dem nächstjährigen Oktoberfest.

Constanze Beck, Angelika Selbmann und Roland Wegner appellieren an Oberbürgermeister Reiter, dass es bereits im folgenden Jahre "keine Schnitzel, Steaks, Würste etc. tierischen Ursprungs" angeboten werden sollen. Sie bieten im Gegenzug potentielle Alternativen für die Wiesn 2023 an.

Spaghetti mit veganer Bolognese, veganer Burger mit Pommes, Riesenbreze mit veganem Obazda und Rettich, Erbsenschnitzel mit Knödel oder Pommes, Tempeh-Rouladen mit veganen Spätzle oder Gemüse, vegane Bratwürstel in der Semmel sind einige der Beispiele, die im Brief genannt werden.

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Obwohl man nicht von einem Trend sprechen kann, äußerte sich Wirtesprecher Peter Inselkammer zum Thema vegane Gerichte auf dem Volksfest. Er selbst hat eine leicht steigende Nachfrage nach tierfreien Speisen beobachten können.

Im Brief wird Reiter gebeten "mutig und innovativ" an die Forderung heranzugehen. Eine so schnelle Umstrukturierung scheint aber unrealistisch zu sein und das Angebot gänzlich fleischlos zu gestalten sei eher unwahrscheinlich. Was das Fest im nächsten Jahr zu bieten hat, bleibt demnach noch offen.