Blitzmarathon: Nur wenige waren zu schnell

19.9.2014, 18:08 Uhr

Sechs Stunden haben die Beamten der Hilpoltsteiner Polizeiinspektion in der Burgstadt, in Heideck und Greding die Geschwindigkeit der Autofahrer kontrolliert. Nur acht von ihnen waren schneller als erlaubt unterwegs, „das ist für sechs Stunden Kontrolle wenig“, erklärt Siegfried Frauenschläger, stellvertretender Dienststellenleiter. Die Ankündigung, verstärkt mit dem Lasergerät am Straßenrand zu stehen, habe ganz offensichtlich Wirkung gezeigt, „und das war ja auch unser Ziel“, so Frauenschläger.

Drei Fahrer müssen mit einem Bußgeld und Punkten in Flensburg rechnen, fünf Fahrer sind mit einem Verwarngeld davongekommen. Spitzenreiter war ein Fahrer, der bei erlaubten 50 Stundenkilometern 76 km/h fuhr.

Die meisten Verstöße, und das ist der Wermutstropfen in der guten Bilanz, gab es in Heideck vor dem Kindergarten. Hier wurden zur Mittagszeit gleich vier Fahrer geblitzt, die allesamt mehr als die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer drauf hatten. Allerdings war keiner der vier so schnell, dass ihm nun Punkte drohen. Alle Fahrer zahlten an Ort und Stelle ihr Verwarngeld.

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Gerade vor Schulen und Kindergärten seien die Autofahrer im Bereich der Rother Polizei „richtig brav gewesen“, lobt hingegen Dienststellen-Vize Gerngroß. Einzig der Fahrer, der in der Nürnberger Straße beinahe mit einem Schülerlotsen kollidiert wäre (wir berichteten), hätte „wohl einen Aussetzer gehabt“.

Ansonsten sind die Rother Ordnungshüter zufrieden: Von fünf Messstellen gaben zwei überhaupt keinen Anlass zu Geschwindigkeits-Beanstandungen. Und an den übrigen drei „Blitzer“-Positionen hätte man auch nur sechs Fahrer aus dem Verkehr gezogen, die bis zu 21 km/h schneller on tour waren, als erlaubt. Die Folge seien Verwarnungen gewesen. Lediglich ein Mann war „noch knapp drüber“ und muss nun mit einer Anzeige rechnen. Unterstützt worden sind die Rother Beamten in ihrem Dienststellengebiet von Kollegen der Verkehrspolizei. Die hatten sich auch an B 2 und B 466 postiert, wo es acht Anzeigen hagelte. Der rasanteste Autofahrer sei mit 157 Sachen auf einer 100 km/h-Etappe unterwegs gewesen.

Der Blitzmarathon auf den Landkreis-Straßen geht übrigens weiter. Auch in der nächsten Woche werden die Polizisten unterwegs sein und laut Frauenschläger „an wechselnden Stellen“ die Geschwindigkeit der Autofahrer kontrollieren, um Raser außer Gefecht zu setzen.