"Der kleine Prinz": Ein Plädoyer für die Freundschaft

6.10.2015, 16:13 Uhr

Der Bunker war mit den schönsten Bildern der weltberühmten Geschichte geschmückt. Die 20 großformatigen Lithografien aus der Sammlung von Michael Andreas Wahle sind Kopien der Originale, welche sich in New York befinden. Hans Seidl begrüßte die Besucher und bedankte sich vor allem bei der Raiffeisenbank Greding-Thalmässing, die die Kosten für die Beschaffung der Bilder übernahm. Alle Bilder sind mit einem Prägestempel der Nachlassgemeinschaft des bekannten Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry gestempelt.

1943 entstand die Geschichte des kleinen Prinzen. Ein Junge im Alter von sechs bis acht Jahren lebt auf einem Stern mit drei Vulkanen und einer Rose. Auf den ersten Blick mag das Werk wie ein Kinderbuch erscheinen. Doch seit Langem ist unbestritten, dass es sich dabei um deutlich mehr handelt. Es ist ein Meisterwerk fantastischer Literatur und nicht zuletzt ein Plädoyer für Freundlichkeit und Freundschaft.

Der kleine Prinz ist neben der Bibel und dem Koran eines der meistverkauften Bücher der Welt. Mittlerweile wurde das Werk in 180 Sprachen übersetzt. Der Berufspilot und Schriftsteller Saint-Exupéry hat ein Buch geschaffen, welches auf kindliche Weise gesellschaftskritische Themen aufwühlt und ihnen auf den Grund geht. Dabei nimmt er beispielsweise die Gier nach Macht ins Visier. Er stellt auf seinen Bildern einen Geschäftsmann dar, der sich alle Sterne zu Eigen machen will. Saint-Exupéry kommt aber zu dem Schluss, dass all der Reichtum und das Streben nach Macht am Ende wertlos sind.

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Die Ausstellung kann bis Sonntag, 18. Oktober, besucht werden. Öffnungszeiten sind jeweils am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, 9.30 bis 11.30 Uhr, sowie am Mittwoch, 15 bis 17 Uhr.