Die Müllabfuhr kommt: App erinnert in Roth an Termine

18.5.2015, 16:33 Uhr

Sie informiert nicht nur über Abfuhrzeiten. Per Push-Nachricht erinnert sie am Vortag auch an den kommenden Termin. Auf Wunsch sogar individuell und mehrmals.

Die Büchenbacher Entsorgungsfirma „Hofmann denkt“ geht damit zweifach einen neuen Weg. Die App wurde als Einstieg in das Zeitalter der neuen Medien von drei Mitgliedern der „Tipp- und Wischgeneration“, wie Geschäftsführer Rainer Hofmann sie nennt, konzipiert und umgesetzt. Verena Gruber und Nadine Kießling, beide 19, sowie der 21-jährige Florian Schmersahl haben das neue IT- Angebot in einer Arbeitsgruppe neben ihrer üblichen Tätigkeit innerhalb gut eines Jahres entwickelt. Echte Fortbildung im Rahmen eines realen Projekts also.

„Sie hatten ein Budget und die volle Verantwortung“, erklärt Ausbildungsleiterin Petra Steiner. Für 12 000 Euro ist so ein perfekter Einstieg in die neuen Medien gelungen. „Wir sind mit der Arbeit des jungen Teams sehr zufrieden“, lobt Rainer Hofmann die drei Angestellten, die alle bei „Hofmann denkt“ ausgebildet worden sind.

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Gruber und Schmersahl arbeiten im Vertrieb. Kießling fungiert im Rechnungswesen. Von der Konzepterstellung, über Anfragen bei diversen Softwarefirmen bis hin zur Verwirklichung ihrer eigenen Ideen begannen die drei bereits als Auszubildende, ihr ganzes Engagement in das Projekt zu stecken. Herausgekommen ist ein echtes Glanzstück moderner Internet-Kommunikation. „Innovativer Kundenservice war unser Ziel“, sagt Rainer Hofmann.

Die App enthält Informationen über alle Abfuhrpläne und sämtliche kommunalen Wertstoffsammelinseln in der Region. Mittels Eingabe der Postleitzahl oder durch Standortsuche mit GPS erscheinen die nächstgelegenen Glascontainer samt Doseniglu. Dank des neuen Push-Diensts besitzt sie nun also einen interaktiven Kanal, der das Leben in Sachen Müllabfuhr sehr viel leichter macht.

Die App ist kostenlos. Sie ist für Android-Mobilgeräte wie auch für das iPhone erhältlich. Die Suchfunktion des App-Stores reagiert prompt. Bereits nach den ersten vier Buchstaben des Firmennamens erscheint „hofmann denkt“. Mit 900 Downloads seit September 2014 ist man durchaus zufrieden.

Für Rainer Hofmann hat die App eine weitere wichtige Bedeutung. Sie soll mittelfristig die individuelle Kommunikation mit den gewerblichen Kunden sicherstellen. „Wir wollen Abfuhr auf Knopfdruck anbieten“, lautet seine Vision. Schließlich sei „hofmann denkt“ ein Fachbetrieb für Hightech-Entsorgung.

Auch dafür setzt der Geschäftsführer auf das Nachwuchs-Trio. „Das ist unsere Zukunftsmannschaft“, sagt RainerHofmann. „Mit ihr verfügen wir über eine eigene Innovationsabteilung.“