Saisonbilanz

Freibad Roth: Mehr Gäste, aber kälteres Wasser?

14.7.2021, 14:45 Uhr

Mehr als 23.000 Badegäste durfte das Rother Freizeitbad bereits in dieser Saison begrüßen. Im Vorjahr wurden pandemiebedingt lediglich 5220 Eintrittskarten verkauft. © Archivfoto: Tobias Tschapka

Im vergangenen Jahr waren lediglich 5220 Eintrittskarten verkauft worden: „Wir haben aus der durch Corona verursachten Situation gelernt“, erklärt Gerhard Brunner, Leiter der Stadtwerke Roth. Darüber hinaus sei ein „gut laufendes Konzept“ für die Mehrung verantwortlich.

Sorgen bereite den Stadtwerken nun einer der beiden Heizkessel, der vor wenigen Wochen ausfiel. Der verbleibende Kessel könne allerdings sicherstellen, dass die Wassertemperatur bis Mitte August konstant bei 25 Grad gehalten werden könne. Danach sei nur noch eine niedrigere Temperatur zu erzeugen.

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„Wir arbeiten mit Hochdruck an diesem Problem und suchen nach günstigen Alternativen hinsichtlich Ersatz- und Reparaturmöglichkeiten.“ Immerhin würde die Maßnahme außerplanmäßig bis zu 100.000 Euro verschlingen.

Auch eine Sanierung des Kioskbereiches stünde bevor. Mit einer entsprechenden Baugenehmigung rechnet Brunner „in den nächsten Tagen.“ Bei einem weiterhin planmäßigen Ablauf könne mit den Arbeiten noch im vierten Quartal dieses Jahres begonnen werden.

Teure Sprinkleranlage

Erheblicher Sanierungsbedarf bestünde darüber hinaus in der „Tiefgarage Zentrum“. Mit einem Kostenvolumen von gut 376.000 Euro müsse dort die komplette Sprinkleranlage erneuert werden. Allgemein betrachtet würden die Stadtwerke weiterhin Corona-bedingte Verzögerungen auf den Baustellen hinnehmen müssen.

Momentan konzentriere man sich auf diverse Unterhaltsmaßnahmen, wie dem Neuanschluss privater Haushalte. Auch im Bereich der „E-Mobilität“ seien die Stadtwerke ausgelastet: „Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage nach Ladestrom. Die Ladevorgänge haben sich mehr als verdoppelt.“ Gleiches gelte für die damit verbundene Stromabgabe.

Im ersten Halbjahr stieg der durch die Stadtwerke verkaufte Strom um sechs Prozent an. Auch sei mehr Strom durch das Netz geleitet worden. Der Gasvertrieb mehrte sich seit Jahresbeginn um 16 Prozent.