Neues Konzept für den Brandbezirk Hilpoltstein

5.3.2015, 19:16 Uhr

Schwerpunkt dieses Konzeptes, das Kommandant Flierl und Kreisbrandmeister Krauß vor gut einer Woche in einer Stadtratssitzung präsentierten (wir berichteten), ist die Entlastung der Stützpunktfeuerwehr in Hilpoltstein und die stärkere Einbindung der Ortsteilfeuerwehren. Dieses Konzept, so Krauß, sei auch eine Reaktion auf die ständig wachsenden Aufgaben der Feuerwehren. Diese könnten mit effektiver Kooperation besser bewältigt werden können, betonte Flierl im Gespräch mit der Hilpoltsteiner Zeitung. „Es entstehen beispielsweise neue Bau- und Gewerbegebiete und mit dieser Entwicklung müssen die Feuerwehren Schritt halten können.“

Ausrüstung muss passen

Damit auch die oftmals kleinen Ortsfeuerwehren mit dieser Entwicklung mithalten können, müssten diese natürlich auch entsprechend ausgerüstet sein, erklärte Flierl. Und wenn es nach den Feuerwehrkräften geht, werden sie das auch sein. Allerdings: „Wir melden den Bedarf an, alles andere ist eine politische Entscheidung“, sagte Kreisbrandmeister Krauß.

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Im Klartext: Für die Anschaffung neuer Fahrzeuge und Geräte ist der Stadtrat zuständig, der entsprechende Finanzmittel in den Haushalt einstellen muss. Was in der Regel auch passiere. So betonte Bürgermeister Markus Mahl in der jüngsten Stadtratssitzung, dass die Feuerwehren auch künftig gut ausgerüstet sein werden. Das sei man denen schuldig, die – ehrenamtlich — bei Einsätzen ihr Leben aufs Spiel setzen würden.

Wie Kreisbrandmeister Krauß aus eigener Erfahrung erzählte, wüssten viele gar nicht, dass die Hilpoltsteiner Feuerwehr ehrenamtlich arbeite. 2013 hätten die 73 Feuerwehrler rund 25 000 Einsatz- und Übungsstunden geleistet.

Mit dem neuen Konzept soll die stark belastete Stützpunktfeuerwehr entlastet werden. So sollen Zell und Unterrödel enger kooperieren, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Ihr Einsatzschwerpunkt werde die Regens-Wagner-Einrichtung in Zell bleiben, die, so Flierl, ständig wachse. „Das ist mittlerweile ein Dorf im Dorf.“

Mehr Verantwortung werden auch die Feuerwehren in Jahrsdorf und Meckenhausen übernehmen, die bei Einsätzen im Gewerbegebiet „An der Autobahn“ bei Sindersdorf erstalarmiert werden.